Full text: Nüral-Leichtguss-Taschenbuch der Aluminiumwerke Nürnberg G.m.b.H.

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Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften ist das 
Aufsaugevermögen der Oxydschicht für organische 
und anorganische Stoffe, namentlich den mannigfachen 
Farbstoffen, die dem Oxydationsverfahren reichste 
Anwendungsmöglichkeiten erschließen. Das außeror- 
dentlich hohe Aufsaugevermögen kann aber auch zum 
Nachteil werden, wenn die aufgenommenen Stoffe das 
Grundmetall anzugreifen vermögen. Hier kommt den 
Schließverfahren besondere Bedeutung zu, die ermög- 
lichen, die Poren abzu„schließen“ (= Sealing, engl.). 
Diese Verfahren bestehen darin, die Gegenstände mit 
Wasserdampf anzublasen oder in kochende wässerige 
Lösungen von Azetat, Chromat und ähnlichen Verbin- 
dungen einzutauchen. Hierbei gehen Veränderungen 
in der Oberfläche vor sich, wobei die vorher be- 
stehende Aufsaugfähigkeit, namentlich für Farbstoffe, 
verschwindet. 
Besonders hervorgehoben werden an den Aluminium- 
teilen, die elektrolytisch oxydiert werden, folgende 
Eigenschaften: 
1. Da die Oxydschicht unmittelbar aus dem Aluminium 
selbst herauswächst und mit ihm an unzähligen Stel- 
len fest verankert ist, ergibt sich eine erstaunlich 
feste Verbindung mit dem Grundmetall. Ein Abblät- 
tern oder Abspringen dieser Schicht, wie dies bei 
einer aufgetragenen artfremden Schicht etwa der Fall 
ist, ist daher nicht möglich, wenn die Oxydation in 
einer der Legierung angepaßten Weise durchge- 
führt wird durch Auswahl des Bades und der sonsti- 
gen Betriebsbedingungen. 
2. Die außerordentlich hohe Härte des Aluminium- 
Oxydes, das bekanntlich in der Natur unter dem Na- 
men Korund vorkommt, gibt der Oberfläche Ver- 
schleiß- und Abnutzungsfestigkeit. So lassen sich bei- 
spielsweise in Aluminium geschnittene Gewinde vor 
dem Verschmieren schützen und geben Gewähr für 
dauernd guten Gebrauch. 
3. Die chemische Widerstandsfähigkeit solcher Ober- 
flächenschichten verdient besonders hervorgehoben
	        
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