7. Eine weitere wichtige Forderung ist, die Wände
des Gußstückes abzuschrägen. Der Zweck dieser Maß-
nahme ist, bei Sandguß das Modell leichter abheben
zu können. Bei Kokillenguß ist diese Anordnung wich-
tig zur Entfernung des Gußstückes aus der Kokille.
In der Gießerei bezeichnet man diese Gestaltung als
Aushebeschräge oder Anzug. Der Konstrukteur sollte
diese Schräge als eine Selbstverständlichkeit stets auf
seiner Zeichnung vermerken. Mindestens sollte das
Verhältnis 1:100 oder 1% der Längserstreckung er-
Ing zur
‚2UNgs-
0 mm.
ı Beta.
Pumpengehäuse ; bemerkenswert verwickelte Kernanordnung mit hoher
Dichtigkeit im Guß.
640X640X 240 mm. Gewicht 15,6 kg.
reicht werden. Für Sandguß bei Bohrungen über 10
mm muß der Anzug 2%, ebenso bei Seitenwänden 2%
betragen. Bei luftgekühlten Zylinderköpfen verlangen
manche Rippenformen sogar 5%. Bei Kokillenguß ist
der Anzug für Seitenwände mindestens 0,5%, bei Ker-
nen 1,5%. Bei Spritzgußformen galt von Anfang an
der Grundsatz, herausziehbare Kerne konisch zu ge-
stalten.
» Ver-
telleg
8. Ebenso wichtig ist es aber auch, Unter- und Hin-
terschneidungen zu vermeiden. Jede Hinterschneidung
erfordert einen Kern. Dadurch verteuert sich die An-
fertigung des Gußstückes stets und macht das Gießen
nen