Full text: Nüral-Leichtmetallguss im Kraftmaschinenbau

holter Erhitzung die Ausdehnungskurven sich immer 
wieder überdecken. Abbildung 3 zeigt, daß bei einem 
12stündigen Erhitzen auf Temperatur von über 240° 
keine Längenänderung eintritt. 
Das £2Nüral-Verfahren. 
Die neue Gleitfläche für Leichtmetallkolben. 
Untersuchungen über das Elnüral-Verfahren. 
Der Kolben durchläuft den üblichen Herstellungs- 
prozeß — Gießen, Wärmebehandlungsverfahren, Fer- 
tigbearbeitung, wie Nuten einstechen, Schlitzen, Kon- 
trolle, dann erst setzt das Elnüral- Verfahren ein. 
Zuerst wird der Kolben in sorgfältiger Weise von 
anhaftendem Oel und Fett gereinigt. Diese Reinigung 
wird entweder in Trichlor-Aethylen, Sodalösung, Ps 
und dgl. vorgenommen. Nach entsprechendem Spülen 
in Wasser kommt der Kolben in die eigentliche Elek- 
trolyse. Das elektrolytische Bad besteht aus 10—20- 
prozentiger Schwefelsäure und meist aus einer ziem- 
jich stark verdünnten organischen Säure, z. B. Amei- 
sensäure oder Oxalsäure. Als Kathode dient ent- 
weder die Gefäßwand oder eingehängte Bleche aus 
Aluminium .oder Blei. Als Anode werden die 
Kolben in einer ihrer Form entsprechenden Weise 
aufgehängt, die sorgfält’g vorzunehmen ist, um Iso- 
lationsstörungen zu vermeiden. Zwischen diesen bei- 
den Elektroden besteht eine Spannungsdifferenz von 
12—20 Volt Gleichstrom. Im allgemeinen genügt es, 
die Kolben rund 1 Stunde in diesem Bad zu belassen, 
Während dieser Zeit gehen wichtige Veränderungen 
auf der Kolbenoberfläche vor sich, die wir im nach- 
folgenden näher betrachten wollen. 
An das Bad schließt sich eine sorgfältige Wässerung 
an, um jede Spur von Säure von der Oberfläche zu 
entfernen. Schließlich werden die Kolben getrocknet. 
Einen besonders wichtigen Punkt bildet nun die ge- 
schickt geleitete Nachbehandlung, die darauf abzielt, 
daß die ÖOberflächeneigenschalten des Kolbens, die in 
der Elektrolyse gewonnen wurden, bis zum Einbau 
im Motor tatsächlich auch erhalten bleiben: denn der 
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