Full text: Nüral-Leichtmetallguss im Kraftmaschinenbau

pressionshöhe unverändert gleich hoch bleibt, 
Dieser Umstand ist beachtlich bei dem Uebergang 
von dem bisher eingebauten Gußeisen-Kolben zu 
dem Leichtmetall-Kolben. 
4. Zu klein bemessenes Kolbenspiel. Bekanntlich 
dehnt sich der Leichtmetallkolben infolge der 
Wärmewirkung rund zweimal so stark aus, als 
die umgebende Zylinderwand. In dieser Richtung 
hat sich besonders vorteilhaft das Elnüral-Ver- 
fahren bewährt, das Gewähr gibt für ein leichtes 
Einlaufen des Kolbens auf der Zylinderwand und 
erlaubt, das Kolbenspiel um 0,01—0.03 mm zu ver- 
kleinern. . 
5. Um: den Kolbenbolzen mit Festsitz bei Leicht- 
metallkolben einwandfrei einbauen zu können, 
wird der Kolben auf ungefähr 80° erwärmt. Zu 
leichtes Einpassen der Bolzen hat Ausschlagen 
der Kolbenbolzenaugen zur Folge. 
6. Da jeder Kolben, insbesondere Kolben mit Schlitz- 
mantelausführung, bei der Montage leicht unrund 
werden kann, muß dieser Mangel, jedoch ohne 
Aufwendung von Gewalt, ausgeglichen werden 
(kein Eisenhammer'!). 
7. Falsches Auswinkeln des Kolbens gegenüber Kur- 
belwelle und Zvlinderbohrung. Hierdurch ergibt 
sich ein einseitiges und unvollständiges Tragen 
des Kolbenschaftes an der Wand. 
8. Die Kolbenringpassung ist sehr wichtig. Das ach- 
siale Spiel zwischen Ring und Nute muß mindes- 
tens 0,02 mm und darf höchstens 0,04 mm betragen, 
Bei Leichtmetallkolben soll der Ring so eingepaßt 
sein, daß er durch sein eigenes Gewicht bei waag- 
rechter Lage des Kolbens nach unten fällt. 
9 Das Spiel zwischen Kolbenbolzenaugen und Pleu- 
elkopf muß so bemessen sein, um ein einseitiges 
Andrücken des Kelbens an die Zylinderwand zu 
vermeiden. 
Bei normalem Motor kommt der Längsschlitz der 
Mantelfläche stets auf die druckentlastete Seite 
der Zylinderlaufbahn., meistens links der Fahrt- 
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