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Nüral-Neukonstruktionen. ;
Im Bestreben nach weiterer Vervollkommnung haben wir für
die Personenwagen- und Motorrad-Modelle 1938 eine neue
Nüral-Kolben-Konstruktion „T“ entwickelt. Mit ihr ist es
unseren Konstrukteuren in engster Zusammenarbeit mit unseren
Gießereifachleuten gelungen, das bisher noch immer ungelöste
Problem der richtigen Absteifung des Mantelendes zu lösen. Die
von uns entwickelte Verbesserung sieht eine ringsumlaufende
Verstärkung des Schaftendes vor, die den im Betriebe auf-
tretenden Beanspruchungen jeweils angepaßt wird. Ein der-
artig verstärkter Kolben ist im Schaft ebenso stabil wie die
durch Rippen vollkommen abgestützten Bolzenaugen. Die
Nüral-Kolben „T‘‘ werden z.B. in folgende Motorfahrzeuge
serienmäßig eingebaut:
BMW 1,9 und 2 Itr -Personenwagen
BMW R6 und R 66-Motorrad:
Adler Trumpf Junior
Hansa Llovd H/11C0. H17C0 und H 20C0.
Für Motoren mit höchsten Spitzenleistungen, die bei Ge-
brauchswagen heute 25 PS je Liter schon übersteigen, haben
wir eine „Nüral-Kolben-Konstruktion‘“ „H‘ durchgebildet,
Dieser Kolben zeichnet sich durch besonders kleines Laufspiel,
ruhigen Gang und hohe Lebensdauer aus. Der ungeschlitzte
Schaft ist ebenfalls am Ende verstärkt. Außerdem werden der
Schaft und teilweise auch der Kopf genauestens oval ge-
schliffen.
Bestrebt, den Motorisierungsgedanken des Führers durch Ver-
billigung der Zubehörteile tatkräftig zu fördern, und auf-
bauend auf unsere langjährigen Erfahrungen in der Herstellung
von Einmetallkolben haben wir eine verbilligte Kolben-
konstruktion „B“ geschaffen.
Mit einer wohldurchdachten Ausbildung der Kopfpartie konnten
wir die gießtechnisch, schwierige Anfertigung der Unterschnei-
dungen im Kolbeninnern auf einfachste Art lösen. Die bewährte
Verstärkung des Schaftendes ist auch hei diesem Kolben
vorgesehen.