Full text: Verein Deutscher Ingenieure 1856 - 1926

de la Ingenieria‘©. Die Schriftleitung wurde von den genannten Vereinen über- 
nommen und als Schriftleiter zeichnete Prof. C. Matschoß, während der Aus- 
landverlag den Verlag übernahm. Zweck der Zeitschriften war: objektive Be- 
richterstattung über Leistungen der deutschen Technik und Industrie, insbe- 
sondere auch über die Grenzgebiete der mechanischen Industrie. Geldlich 
wurden die Vereine durch die Herausgabe der Zeitschriften nicht beansprucht. 
Die Unterstützung der spanischen Ausgabe übernahm der argentinische Verein 
deutscher Ingenieure. Der Jahrespreis betrug für jede der drei Ausgaben für die 
Mitglieder der Vereine 15 M bei Entnahme von der Versandstelle, 16,20 M bei 
freier Zusendung ins Haus gegenüber einem normalen Bezugspreis für Nicht- 
mitglieder von 36 M. Im April 1921 wurde auch eine russische Ausgabe heraus- 
gegeben, von der 12 Hefte bis März 1922 erschienen. 
Die deutsche Ausgabe „Industrie und Technik‘ endete mit dem April 1925, 
Gleichzeitig haben sich der Verein deutscher Ingenieure und der Auslandverlag, 
G. m. b. H., zu einem neuen Verlagsunternehmen, der Firma „Progressus‘“, Inter- 
nationale Technische Verlagsgesellschaft m. b. H., zusammengeschlossen. Ent- 
sprechend der Bedeutung der Länder englischer und spanischer Zunge für die 
Ausfuhr der Erzeugnisse der deutschen Industrie hat der Progressus- Verlag 
sich die weitere Ausgestaltung der englischen und spanischen Ausgabe „Engi- 
neering Progress‘“ und „El Progreso de la Ingenieria‘ zur Aufgabe gemacht. 
Beide Zeitschriften erscheinen jetzt im 7. Jahrgang. Die Schriftleitung liegt, 
wie bisher, in Händen des Vereins unter Prof. C. Matschoß. 
Zeitschrift „Archiv für Wärmewirtschaft‘“. 
Mit dem Beginn des Jahres 1920 wurde der wärmetechnische Teil der 
Technischen Zeitschriftenschau als besondere Zeitschrift herausgegeben, die 
unter dem Titel „Technische Zeitschriftenschau‘‘ den Untertitel „Sonder- 
blätter für Wärmewirtschaft‘“ führte und unter Mitwirkung der Hauptstelle 
für Wärmewirtschaft erschien. Anfänglich ein Referatenblatt, wurde die Zeit- 
schrift von Oktober 1920 an unter dem Titel „Archiv für Wärmewirtschaft‘“ 
das Organ der Hauptstelle für Wärmewirtschaft. 
Das Archiv erhielt einen Textteil mit kurzen Abhandlungen als Beiträge 
aus der Praxis („Mitteilungen der Wärmestelle‘*); die Zeitschriftenschau blieb. 
Der Textteil wurde ständig ausgebaut, und im letzten Heft von 1920 sind bereits 
kürzere Rundschauartikel erschienen, die teilweise Auszüge aus ausländischen 
Zeitschriften gaben. 
Diese Form behielt die Zeitschrift auch im Jahre 1921 bei, jedoch mit 
dem Unterschied, daß der Textteil nunmehr Originalbeiträge enthielt und an 
Umfang mehr und mehr zunahm, während die Zeitschriftenschau mit einer 
Stärke von 5 bis 6 Seiten den alten Umfang beibehielt. 
Am 1. Dezember 1921 übernahm Prof. H. Dubbel die Schriftleitung des 
„Archivs für Wärmewirtschaft‘“, jedoch blieb die Hauptstelle, die Prof. Eberle 
leitete, für ihre Mitteilungen selbst verantwortlich. 
Mit Beginn des dritten Jahrganges (1922) erweiterte das „Archiv für Wärme- 
wirtschaft‘ seinen Wirkungskreis. Es blieb das Organ der Hauptwärmestelle
	        
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