Full text: Verein Deutscher Ingenieure 1856 - 1926

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und technischen Metallkunde am 27. November 1919 gegründet worden. Der 
Zweck war Förderung des Wissens von den Metallen, Verbreitung dieses Wissens 
in den weitesten Kreisen der Technik und Nutzbarmachung für Technik und 
Industrie. 
Der wachsenden Bedeutung der Nichteisen-Metalle entsprechend hatte 
das Ausland bereits vor dem Krieg einflußreiche Gesellschaften mit diesen 
Zielen gegründet, wie z. B. das bekannte Institute of Metals in England. Der 
Verein deutscher Ingenieure erkannte, daß sich unsere Industrie nach dem 
Gewaltfrieden noch weniger als bisher auf die Gewinnung von Rohstoffen als 
vielmehr auf die Weiterverarbeitung der Werkstoffe zu höchstwertigen 
Waren stützen müßte. Während die wissenschaftiichen Aufgaben der Ge- 
winnung der Metalle aus ihren Erzen in Deutschland bereits von der Gesell- 
schaft Deutscher Metallhütten- und Bergleute behandelt wurden, übernahm 
daher die neugegründete Gesellschaft das gesamte Gebiet der Materialfragen 
von der Verarbeitung der Metalle bis zur Herstellung der Waren durch den 
Konstrukteur und durch die Metallwarenfabriken. 
Die Gesellschaft beschäftigt sich ausschließlich mit den Nichteisen- 
Metallen (Kupfer, Messing, Bronze, Zinn, Zink, Nickel, Blei usw.) und darunter 
vornehmlich auch mit den Leichtmetallen, die ihrer Eigenart wegen an sich 
schon im Vordergrund der Aufmerksamkeit stehen und auch deswegen für 
Deutschland besondere Bedeutung haben, weil Aluminium und Magnesium 
die einzigen Metalle sind, die wir in hinreichenden Mengen in Deutschland 
selbst herstellen können. 
Das Arbeitsgebiet der Gesellschaft umfaßt somit den Aufbau der Metalle, 
die Legierungskunde, die Eigenschaftslehre und Materialprüfung. Indem sie 
so am Ausbau der Metallkunde arbeitet, gibt sie zugleich dem Konstrukteur 
die Mittel in die Hand, um aus dem Werkstoff auf Grund der Beherrschung 
seiner Eigenschaften soviel wie möglich herauszuziehen. d. h. möglichst wirt- 
schäftlich mit ihm zu arbeiten. 
Von der Gründung bis Anfang des Jahres 1922 leitete der Altmeister der 
deutschen Materialkunde, Geheimrat Prof. Dr.-Ing. E. h. E. Heyn die Ge- 
sellschaft. Er starb viel zu früh für die Erwartungen, die die deutsche Technik 
an ihn knüpfte. Ein Jahr später verlor die Gesellschaft auch ihren verdienst- 
vollen stellvertretenden Vorsitzenden, Dr.-Ing. E. h. O0. Lasche. Den Vorsitz 
führte in der Folge Prof. Dr. Guertler, dem im Jahre 1926 Oberingenieur 
Czochralski folgte. 
Zum Geschäftsführer wurde auf der Gründungsversammlung Prof. Dr. 
A. Keßner gewählt, der jedoch sein Amt am 1. Mai 1921 wegen dienstlicher 
Überlastung niederlegte. An seine Stelle trat Dipl.-Ing. H. Groeck. 
In den fünf Jahren ihres Bestehens hat die Gesellschaft in ihren Berliner 
Vortragsabenden und in den Metallfachabenden zu Berlin und Stuttgart eine 
stattliche Reihe wichtiger Fragen auf dem Gebiete der Metallkunde behandelt. 
Der Forschung und dem Gedankenaustausch zwischen Praxis und Wissenschaft 
dienen die Fachausschüsse der Gesellschaft, von denen folgende bestehen: 
für Aluminiam- und Leichtlegierungen, für Aluminiumleitungen, für Alu- 
minium-Korrosion. für Aluminiumlote. ferner der Ausschuß zur Untersuchung 
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