Full text: Verein Deutscher Ingenieure 1856 - 1926

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setzes hinwirkt. Am 17. März 1890 erscheint die Novelle zum Patent- 
gesetz. 
1. Oktober. Grashof nimmt eine Berufung als Professor an die Polytech- 
nische Schule in Karlsruhe an. Seine Tätigkeit als Direktor und Schrift- 
leiter behält er bis 1890 bei. Er stirbt am 26. Oktober 1893 in Karlsruhe. 
1864, 5. bis 7. September. 7. Hauptversammlung in Heidelberg unter dem 
Vorsitz von S. Schiele. Von besonderer Bedeutung ist der Antrag Grashofs 
über „die der Organisation der polytechnischen Schulen zugrunde zu 
legenden Prinzipien‘. Zur weiteren Bearbeitung dieser wichtigen Frage, 
der Ausbildung der Ingenieure, wird ein Ausschuß eingesetzt, dessen Ar- 
beiten 1908 vom „Deutschen Ausschuß für Technisches Schulwesen‘‘ über- 
nommen werden und heute noch fortdauern. 
R. Ziebarth übernimmt an Stelle von H. Ludewig die geschäftliche Leitung 
der Zeitschrift. 
16. Juli. Gründung des Lenne B.-V. durch R, Peters in Altena. Später 
wird der Sitz des Bezirksvereins nach Hagen i. W. verlegt. | 
4. bis 9. September. 8. Hauptversammlung in Breslau unter dem Vorsitz 
von C. Kayser. Sie beschäftigt sich u. a. mit den“Ursachen der Dampf- 
kesselexplosionen. Zur Klärung der Frage werden anschließend umfang- 
reiche Versuche gemacht, deren Ergebnisse der Öffentlichkeit übergeben 
werden. Fragen über die Hebung des Zivilingenieurstandes werden auf 
der Versammlung zum ersten Mal erörtert. 
Oktober. Gründung des Chemnitzer B.-V., der sich im Januar 1871 wieder 
auflöst. Am 11. Februar 1886 wird er neu gegründet. 
1867. Juni. F. Grashof legt die Hauptschriftleitung der Zeitschrift nieder, die 
am 15. Mai 1868 von R. Ziebarth übernommen wird. 
13. bis 15. Juni. 9. Hauptversammlung in Alexisbad unter dem Vorsitz 
von Rich. Peters. Zugleich mit dem 10-jährigen Bestehen des Vereines 
wird das 20-jährige Bestehen der „Hütte“ gefeiert. Für die Schriftleitung 
der Zeitschrift werden besoldete Schriftleiter angestellt. Die Beiträge 
zur Zeitschrift sollen „honoriert‘‘ werden. 
1868. 31. August bis 2. September. 10. Hauptversammlung in Düsseldorf unter 
dem Vorsitz von C. Petersen. Sie beschäftigt sich außer mit bereits früher 
behandelten Fragen mit der Stimmvertretung nicht anwesender Mit- 
glieder auf den Hauptversammlungen. Diese Frage heschäftigt den Verein 
noch längere Zeit. 
Gründung des ersten Dampfkesselüberwachungsvereines in Mannheim 
auf Betreiben des Vereines deutscher Ingenieure. 
1869, 4. Juli. Gründung des Mannheimer B.-V. in Mannheim. 
26. bis 29. August. 11. Hauptversammlung in Stettin unter dem Vorsitz 
von C. Wintzer. Es wird u. a. beschlossen, einheitliche Walzkaliber nach 
Metermaß aufzustellen. Aus den Arbeiten ist die erste Normungsarbeit 
des Vereins, das Normalprofilbuch für Walzeisen, entstanden. 
1870, 1. Januar. Der am 3. Juni 1869 gegründete Ingenieurverein in Darmstadt 
schließt sich dem Verein deutscher Ingenieure als Darmstädter B.-V. 
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