Full text: Verein Deutscher Ingenieure 1856 - 1926

Aus den Arbeitsgebieten 
des Vereines deutscher Ingenieure 
Wissenschaftlicher Beirat und technisch- 
wissenschaftliche Versuche. 
Am 19. November 1899 berief der Vorstand zu seiner Unterstützung einen 
„Technischen Ausschuß“ mit dem Zweck: Beratung des Vorstandes bei Auf- 
stellung der zu bearbeitenden wissenschaftlichen Aufgaben, Beurteilung der 
Pläne für Forschungsarbeiten, Verwaltung der dafür bereitgestellten Mittel, 
Sorge für Fortgang und Bekanntgabe der Ergebnisse der Forschungsarbeiten. 
Die vor der Gründung des Technischen Ausschusses vom Verein deutscher 
Ingenieure geförderten Forschungsarbeiten wurden zum Teil im Vorstand, 
zum Teil auf der Hauptversammlung beraten oder von besonderen Aus- 
schüssen betreut. Der Technische Ausschuß nahm die Berichte über den 
Stand der wissenschaftlichen Versuchsarbeiten entgegen und veröffentlichte 
seine Verhandlungen in der Zeitschrift. 
Im Jahre 1910 wurde aus dem Technischen Ausschuß der „Wissenschaft- 
liche Beirat des Vorstandes‘“ mit erweitertem Arbeitsbereich geschaffen. Er 
soll dem Vorstand bei der Verwaltung aller wissenschaftlichen Arbeiten des 
Vereines und seiner wissenschaftlichen Gesellschaften und Ausschüsse zur 
Seite stehen. Um unabhängig von zufällig eingehenden Anregungen Richt- 
linien für die wissenschaftlichen Arbeiten zu gewinnen, wurden nach dem 
Krieg Ausschüsse für verschiedene Gebiete der Technik berufen. Zurzeit be- 
stehen solche Ausschüsse für Wärmeforschung, mechanische Schwingungen, 
Hydraulik, Schweißtechnik, Dampfkesselwesen, Betriebswissenschaften, span- 
gebende Formung, Technik in der Landwirtschaft und für Leistungs- und Ab- 
aahmeversuche an Maschinen. 
Die Versuche selbst werden nicht von den Ausschüssen, sondern von ein- 
zelnen Forschern oder in Gemeinschaftsarbeit durchgeführt. In den rund 25 
Jahren seit Bestehen des Technischen Ausschusses und des Wissenschaftlichen 
Beirates sind bis heute rund 150 Versuche und Versuchsreihen vom Verein 
deutscher Ingenieure unterstützt worden. An Mitteln hierfür hat der Vorstand 
bis 1921 (Geldentwertung) über 500 000 M bereitgestellt. Seit Beginn der 
Währungsfestigung bis heute sind für bestimmte Versuche den Forschern 
wieder rund 100000 M zur Verfügung gestellt worden. 
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