Technischen Abteilung in der Zeitschrift „Maschinenbau‘“ („„Betrieb‘), von
Oktober 1921 ab ebendort als ADB-Mitteilungen,
Die Abhaltung von Sondervortragreihen im Rahmen der ADB-Vortrag-
abende hat sich als wertvoll erwiesen, so daß mit der Durchführung dieser
Sondervortragreihen an verschiedenen Stellen begonnen wurde. Diese Vortrag-
reihen wurden soweit wie möglich in den Schriftenreihen der ADB veröffent-
licht, von denn bisher vier Bände vorliegen: „Der Austauschbau“‘, „Lehrbuch
der Vorkalkulation von Bearbeitungszeiten‘, „Spanabhebende Werkzeuge“
und „Spanlose Formung“‘,
Die günstige Entwicklung der ADB veranlaßte 1922 den Vorstand des
Vereines, einen Hauptausschuß einzusetzen, der die Aufgabe hat, die Arbeiten
der Ortsgruppen zusammenzufassen und auf ihre Entwicklung im Sinne des
Vereins und in Anpassung an die Bedürfnisse der Praxis maßgebenden Einfluß
zu nehmen. Den Vorsitz dieses Hauptausschusses der Arbeitsgemeinschaft
übernahm zunächst Direktor Klein, Hannover, und 1925 Generaldirektor
Dr.-Ing. E. h. C. Köttgen, Berlin.
Besonders lebhaften Beifall fanden die von der ADB in Gemeinschaft mit
dem Gesamtverbande Deutscher Metallindustrieller veranstalteten Ausbildungs-
kurse für Stückzeitrechner. Um einen einheitlichen Fortgang dieser immer um-
fangreicher werdenden Arbeiten zu sichern, wurde im Anschluß an eine! im
Februar 1924 abgehaltene Konferenz im Herbst ein „Reichsausschuß für Arbeit-
zeitermittlung‘“ (Refa) gegründet, der sich auf den Gesamtverband der Metall-
industrie und auf die ADB stützt.
Die ADB, die seit dem Bestehen in enger Fühlungnahme mit dem „Aus-
schuß für wirtschaftliche Fertigung‘ (AWF) arbeitete, kam 1924 in ein weiteres
engeres Verhältnis zum AWF durch Zusammenlegung beider Geschäftsführungen.,
Jedoch wurde durch die engere Angliederung des AWF an das Reichskuratorium
für Wirtschaftlichkeit und örtliche Verlegung beider Körperschaften 1925. die
Geschäftsführung der ADB von der des AWF wieder getrennt und dafür mit der
des Reichsausschusses für Arbeitzeitermittlung vereinigt. .
Gelegentlich der Leipziger Frühjahrsmesse 1925 wurde erstmalig eine
Betriebstechnische Tagung veranstaltet mit Vorträgen über die wichtigsten
betriebstechnischen und betriebswissenschaftlichen Tagesfragen. Da sich die
Durchführung einer solchen Tagung in Verbindung mit der Leipziger Technischen
Frühjahrsmesse als besonders wertvoll herausgestellt hatte, wird von jetzt ab
in jedem Frühjahr regelmäßig in Leipzig eine Betriebstechnische Tagung ver-
anstaltet werden.
Infolge der wirtschaftlichen Lage konnten in den von 19 auf 30 vermehrten
Ortsgruppen die Arbeiten nur mangelhaft oder überhaupt nicht durchgeführt
werden, so daß einige Ortsgruppen in den Jahren 1923/24 ihre Arbeiten einstellen
mußten. Im Anschluß an die Obmännertagung in Düsseldorf, September 1925,
hat sich jedoch die Ortsgruppentätigkeit verschiedentlich wieder gehoben;
auch war es möglich, einige neue Ortsgruppen ins Leben zu rufen oder die
eingestellten Arbeiten wieder aufzunehmen, so daß heute wieder in 31 Orts-
zruppen ‚gearbeitet wird.
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