Fortschritten der Wissen- 
schaft entsprechend, ver- 
zollkommnet wurden, läßt 
die Sammlung erkennen. 
Besonderes Interesse er- 
weckt die Nachbildung der 
ältesten hydrographischen 
Karte Deutschlands von 
Joh. Bab. Howaniin Nürn- 
verg aus dem Jahre 1750. 
Bei der Ausführung von 
Wasserbauten spielen ver- 
Flügelmesser aus der Gruppe der Meßinstrumente für die Bestimmung schiedene Baumaschinen 
der Wossurmöngen eine immer größere Rolle. 
Modelle von Rammen und Baggern verschiedenster Bauart veranschaulichen, wie jeder 
Fortschritt in der Erkenntnis verwertet wird, um größere und wirtschaftlichere Lei- 
stungen zu erzielen. In vielen Fällen, wie z. B. bei dem Bau des Suez-Kanals, hat die 
dringende Notwendigkeit, die menschliche Arbeit durch Baggermaschinen zu ersetzen 
and zu steigern, diese Hilfsmittel ins Leben gerufen und ihre Entwicklung gefördert. 
Schwimmende Eimerbagger, die durch Treträder betrieben wurden, waren schon im 
Altertum bekannt. Die Löffelbagger, die in großer Anzahl bei dem Bau des Panama- 
Kanals Verwendung fanden und dessen Vollendung ermöglicht haben, sind aus Amerika 
zu uns gekommen. Die Saugbagger, die als seetüchtige Geräte die Befreiung der zu 
unseren. Seehäfen führenden Strommündungen von den sich dort ablagernden Sand- 
massen ermöglichen, wurden dagegen, wohl zum ersten Mal, in größerer Anzahl in 
Holland, bei der Herstellung des Wasserweges von Rotterdam nach der Nordsee. 
verwendet. 
Der Abflußvorgang im Gebirge vollzieht sich wegen des übermäßigen Gefälles 
der zu Tal führenden Bäche und des verhältnismäßig geringen Umfanges des Nieder- 
schlaggebietes der einzelnen Zubringer unter schroffen Wechseln hinsichtlich der 
Wassermenge und in bezug auf die Menge der mitgeführten Sinkstoffe, Die Größe 
des Niederschlaggebietes ist in den meisten Fällen eine unabänderliche Größe, da- 
gegen gelingt es durch künstliche Maßnahmen, die man als Wildbachverbauungen 
bezeichnet, die Verwüstungen fruchtbarer Ländereien durch Verkiesung, Vermuhrung 
zu verhüten. Neben Darstellungen der ältesten in der zweiten Hälfte des 17. Jahr- 
hunderts in Tirol ausgeführten Bauten zeigen Bilder charakteristische Hochwasser- 
katastrophen bei nicht verbauten Wildbächen und Flüssen, ferner Modelle und Bilder 
die verschiedenen Systeme von Flußregulierungen und von Wildbachverbauungen. 
Während die ersten an den Flüssen ausgeführten Arbeiten dem Hochwasser- 
schutz dienten, haben die steigenden Anforderungen der Flußschiffahrt, wie das 
Bedürfnis, die Energie des fließenden Wassers zur Kraftgewinnung auszunutzen, 
zu immer weitergehenden Flußbauarbeiten Veranlassung gegeben. 
Die ausgestellten Modelle und Bilder der an der Isar, an der Rhone, an dem 
Wienflusse und dem Main bei Schweinfurt ausgeführten Arbeiten veranschaulichen 
die Entwicklung und den gegenwärtigen Stand dieses Abschnittes der Wasserbau- 
kunst. In dem Modell eines Bauplatzes der Unterweserkorrektion sind alle die 
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