Full text: Das Deutsche Museum

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Zunächst wird der Besucher in das Reich 
der Muskelkraftmaschinen eingeführt, das 
bis in unsere Zeit reicht. Denn noch heute 
dient das Tier im Verkehr als Kraftquelle, 
ınd der Mensch fährt, sich selbst als Tret- 
motor benutzend, auf dem Fahrrad. Wir 
“inden die in ältester Zeit gebauten Tret- 
vorrichtungen, die Laufräder und Tret- 
cräder, und — eine der wichtigsten, auch 
aeutenoch gebrauchten Muskelkraftmaschi- 
aen — den Göpel. Einen großen Tiergöpel 
im Original, wie er im Anfang des 17. Jahr- 
hunderts überall zu finden war, sehen wir 
vor uns, Auf Tafeln sind die Angaben 
über die Arbeitsleistung von Mensch und 
Tier zusammengestellt, je nachdem sie 
diese oder jene Maschineneinrichtung be- 
nutzen. . 
Die strömende Luft, der Wind, ist 
schon in sehr frühen Zeiten als Kraftquelle 
in den Dienst des Menschen auf dem Ge- 
biet des Verkehrs gestellt worden. Das 
Segelschiff finden wir schon in den ältesten Zeiten. Wesentlich länger aber hat es 
gedauert, bis man den Wind auch zum Antrieb von Maschinen benutzen lernte. 
Man nimmt an, daß die ersten 
Windmühlen etwa in der zweiten 
Hälfte des ersten Jahrtausends 
aufgekommen sind. 
Das Museum zeigt uns be- 
sonders bemerkenswerte Kon- 
struktionen von großen Turm- 
und Bockwindmühlen, darunter 
auch die historische Windmühle 
im Park Friedrichs des Großen 
in Sanssouci. Auch die wichtig- 
sten neueren Windräder, deren 
Regulierung gezeigt wird, fehlen 
aicht. Eine alte Bockwindmühle 
aus dem 18. Jahrhundert im 
Original und einige. Windräder, 
die ihren Abmessungen nach 
im gedeckten Raum des Mu- 
seums nicht Platz finden konn- 
ten, sind im Garten . betriebs- 
fähig aufgestellt. Einige Modelle 
der Windmotoren lassen sich 
Betriebfähiges Modell einer Mühle mit oberschlächtigem Wasserrad 
aus Meersburg am Bodensee aus der Zeit um 1700 
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