Full text: Das Deutsche Museum

ägyptischer Gewichte, 
griechischer Bleigewich- 
te, byzantinischer Bron- 
zegewichte, römischerGe- 
wichte aus Bronze und 
Stein, sowie die Originale 
der bayerischen Normal- 
gewichte aus Bergkristall 
und eine Nachbildung 
des Kilogramm-Urmaßes. 
Die Entwicklung der rö- 
mischen Wage, der gleich- 
armigen Wage, der Brük- 
ken- und Federwagen 
ist in einer lückenlosen 
Reihe dargestellt; dane- 
pen Handelswagen, Geld- 
and Briefwagen, Perso- 
nenwagen sowie die be- 
sonders wichtigen Präzi- 
sionswagen für wissen- 
schaftliche Zwecke. Unter 
ihnen Originale von Stein- 
heil, Meyerstein, Stollen- 
creuther u. a. 
Die berühmte Wage, 
mit welcher Jolly in den 
Jahren 1879/80 unter Zu- 
hilfenahme einer 5775 kg schweren Bleikugel die Dichtigkeit der Erde bestimmte, 
ist im Turm des Museums neben der großen Bleikugel aufgestellt. 
Die Sammlung der Aräometer enthält Nachbildungen typischer Gewichtsaräo- 
meter von Roberval, Fahrenheit, Nicholson usw. sowie Volumenaräometer der Acca- 
demia del Cimento, von Boyle u. a. Ältere und neuere Pyknometer ergänzen diese 
Sammlung. . 
In drei Übersichtstafeln ist der Weg von den natürlichen Maßen zu den Normal- 
maßen und zu den wiederauffindbaren Maßen dargestellt. 
3. Raummessung.. Hier sehen wir zunächst eine Sammlung der wichtigsten 
Längenmaßstäbe; angefangen von der babylonischen Elle bis zu älteren und 
neueren Urmaßen (darunter eine interessante eiserne Kopie der Toise, welche für 
die Gradmessung in Peru 1736 gedient hat). 
Die Entwicklung der Hohlmaße ist durch eine historische Übersicht der Hohl- 
maße verschiedener Zeiten und Länder sowie durch eine Sammlung älterer, ins- 
Jesondere bayerischer Hohlmaße veranschaulicht. Eine besondere Zierde dieses 
5aales bilden die österreichischen Originalhohlmaße aus der Zeit Maria Theresias, 
ein Geschenk des technischen Museums in Wien. 
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