Full text: Das Deutsche Museum

Verzahnungen aus der Sammlung der kinematischen Demonstrationen 
Die Mechanik ist, ebensowenig wie jeder andere Teil der theoretischen Physik, 
öine endgültig festgestellte, unveränderliche Lehre. = 
Die Theorien der Relativität zeigen, mögen sie nun richtig sein oder nicht, daß 
lie Mechanik weiterer Verfeinerung fähig ist. Es ist aber nicht so, daß die alte Me- 
chanik durch die Relativitätstheorie umgestürzt werden könnte. Sie wird immer, wie 
der Physiker sich auszudrücken pflegt, die erste Annäherung an die Wirklichkeit 
bilden und für die Darstellung der überwältigenden Mehrzahl der beobachtbaren Tat- 
sachen ausreichen. Nur für ganz wenige, an der Grenze des Beobachtbaren liegende 
Fälle erscheint es möglich, zwischen der alten Mechanik und der Relativitätstheorie 
zu unterscheiden, die immer mehr in das Gebiet der reinen Mathematik hinüber- 
zleitet. 
Ein großer Teil der Mechanik, die Bewegungslehre starrer Körper ist als abge- 
schlossen zu betrachten, und wird durch neue Erfahrungen nicht mehr abgeändert 
werden. Dagegen ist unsere Kenntnis der deformierbaren Körper der inneren 
Kräfte, der Oberflächenkräfte und der Flüssigkeitsbewegungen noch sehr unvoll- 
kommen. 
In der Gruppe Mechanik des Deutschen Museums ist die allmähliche Erkenntnis 
der Gesetze vom Gleichgewicht und der Bewegung der Körper durch Originale und 
Nachbildungen berühmter Versuchsapparate sowie durch zahlreiche Demonstra- 
:jonseinrichtungen veranschaulicht. Das gesamte Gebiet gliedert sich in drei Gruppen: 
Die Erforschung der Gleichgewichte und der Bewegung fester Körper, mit. besonderer 
Berücksichtigung der Kinematik, die mechanischen Erscheinungen an flüssigen und 
zasförmigen Körpern, die Wellenlehre. 
An Hebelmodellen nach Archimedes, Leonardo da Vinci und Galilei ist die Er- 
genntnis des Hebelprinzips dargestellt, Modelle von Rollen, Flaschenzügen, Rad an der 
Welle u. a. zeigen die Anwendung des Hebelprinzips. Ein Modell mit zwei beweglichen 
Ft 
&-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.