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der verfügbare Raum nicht. Ein Auseinanderfallen des großen Gedankens in viele
Einzelmuseen war zu befürchten. Das Wort von den vielen Wegen, die nach Rom
führen, trifft auch zu für das Endziel des Museums. Je zahlreicher die Mitarbeiter,
desto verschiedener waren oft auch die Ansichten über den richtigen Weg. Es war von
ausschlaggebender Bedeutung für den Erfolg, daß hier eine kräftige Hand das Steuer
führte, daß ein Mann an der Spitze stand, der sich nicht scheute, auch dem besten
Freunde etwas abzuschlagen, wenn es die Sache erforderte. Dies Ringen mit den
geistigen Kräften der Mitarbeiter zeigt sich besonders in der Geschichte des Baues,
wo es galt, die mit der künstlerischen Form begründeten F orderungen des großen
Architekten in Einklang zu bringen mit der eigentlichen Aufgabe des Baues, dem
neuartigen Museum, für das ein Vorbild noch nicht vorhanden war, ein Heim zu
bieten.
Die Aufgabe, die hervorragendsten Vertreter der Naturwissenschaft und Technik
für die Aufgaben des Museums zu einer großen Arbeitsgemeinschaft zusammenzu-
schließen, gelang. Zu dieser immer größer werdenden Schar gesellten sich die haupt-
amtlich tätigen Beamten des Museums, deren pflichtgetreue Arbeit unerläßlich war
für die Durchführung des großen Gedankens.
Mit der Sammlung der Museumsgegenstände und ihrer Verarbeitung aber war
es nicht getan. Das Museum mußte ein Heim haben. Viele waren damals der Ansicht,
der Neubau wäre das Nächste, erst wenn er fertig wäre, solle man das Museum er-
öffnen. Oskar von Miller war anderer Meinung. Das Feuer der Begeisterung für den
Gedanken mußte am Brennen erhalten werden, und er wußte, wie viel stärker die
Tat wirkt als das Wort. Es gelang ihm bereits im Herbst 1905, im alten National-
museum Sammlungen von einem Wert und einer Ausdehnung der allgemeinen Be-
sichtigung zugänglich zu machen, daß der Ausdruck „pTrovisorisches‘“ Museum vielen
nicht passend erscheinen wollte, so sehr waren die Erwartungen übertroffen worden.
Zu den Sammlungen in der Maximilianstraße gesellten sich neue große Abteilungen
in der alten Isarkaserne. Diese Sammlungen wurden für das Museum zugleich zu
einer großen Studien- und Versuchsanstalt. Hier konnten die großen Ideen durch-
reifen, die einst im Neubau verwirklicht werden sollten. Man sammelte auch Erfahrung
mit dem Publikum im großen Stil. Dies Museum war wirklich für den Besucher da;
das merkte man an der langen Besuchszeit, an der stets bereiten Hilfe der Beamten-
schaft, an den organisierten F ührungen, an den volkstümlichen Vorträgen. Mit
durchschnittlich 200000 Besuchern im Jahre übertraf dieses provisorische Museum
bald alle anderen Museen.
Der Beweis für die Durchführbarkeit und die Zugkraft des großen Gedankens
war erbracht. Mit größter Tatkraft wurde an der Durchführung des Neubaues auf
der Isarinsel gearbeitet. Die ersten Pläne hatte Oskar von Miller bereits am 28. Juni
L903 der Gründungsversammlung vorgelegt. Ein von Gabriel von Seidl, dem großen
Architekten, 1905 ausgearbeitetes Projekt wurde schließlich angenommen, mußte sich
aber aus dem Verwendungszweck heraus noch viel umwälzende Änderungen gefallen
lassen. Am 13. November 1906 konnte bereits in besonders feierlicher Weise der
Grundstein gelegt werden. Der Gedanke von Millers war, ein Haus zu schaffen, so
vollkommen in der Bauart und Ausführung, so durchdacht in allen seinen Einzel-
heiten, daß der Riesenbau selbst als bedeutsamstes Museumsstück ein Meisterwerk
der Technik mit Recht genannt werden konnte. Ihm gelang es, selbst die in Wett-