willigkeit ihm zu helfen, von Seiten des Reiches, Bayerns und der Industrie die nötigen
Wittel zur Vollendung des Gesamtwerkes zu erhalten, entschloß man sich, in besonders
sindrucksvoller Weise am 4. September 1928 den Grundstein zum Studienbau des
Deutschen Museum zu legen.
An der Spitze der Versammlung, die sich zur Grundsteinlegung zusammenfand,
stand der Reichspräsident von Hindenburg. Mit den Hammerschlägen bei der Grund-
steinlegung wurden von ihm und den bedeutendsten Vertretern aller Kreise des
deutschen Volkes Zweck und Ziel des Werkes durch Weihesprüche umrissen: Der
deutschen Arbeit, dem deutschen Aufstieg und der deutschen Zukunft, den Menschen,
‘hrer Kultur und Wirtschaft zum Fortschritt, dem Ruhm der Arbeit, der Kultur der
Menschheit und dem Völkerfrieden solle der Bau dienen. „Durch Lernen zum Wissen,
durch Wissen zum Können, durch Können zur Tat.“ Und Oskar von Miller wies
namens des Deutschen Museums darauf hin, daß diese Hammerschläge ein Gelöbnis
freudiger Mitarbeit und opferwilliger Förderung dieses echt deutschen Baues seien,
der geschaffen werden solle von allen deutschen Stämmen zu Nutz und Ehre unseres
jieben teuren Vaterlandes. Es ist zu erwarten, daß im Sinne dieser Hammersprüche
Jer zweite Teil in der Baugeschichte des Museums glücklich zu Ende geführt wird.
Große Werke tragen den Keim zur Weiterentwicklung in sich und eine Anstalt,
die sich auf dem Entwicklungsgedanken aufbaut, kann nie fertig werden. Man konnte
in dem Jahr, als das Museum wurde, wohl manchmal hören, Oskar von Miller glaube,
München soll für alle Zeiten die einzige Stadt Deutschlands bleiben, die ein großes
rechnisches Museum habe. Nichts war verkehrter als diese Auffassung. Oft hat er
der Hoffnung Ausdruck gegeben, das Deutsche Museum in München möge einst die
Anregung geben zur Gründung vieler technischer Museen, die noch nötiger seien, als
Gemäldesammlungen. Denn für die große Masse unseres Volkes werde in immer stei-
gendem Maße die Technik zu der Kunst, die unserer ganzen Zeit ihr Gepräge auf-
drückt. Und wer wußte besser, was trotz der Riesenleistung in München auf diesem
Gebiet noch zu tun übrig blieb ? Warum sollte nicht im großen rheinisch-westfälischen
Industriegebiet einst ein großes Sondermuseum für Kohle und Eisen, in Berlin für
Elektrotechnik und das Verkehrswesen, in Hamburg für Schiffbau und Schiffsverkehr
antstehen ? Das Deutsche Museum versprach allen gesunden Unternehmungen dieser
Art selbstlose Unterstützung.
Eine andere große Entwicklungslinie hat W. von Dyck in seiner gerade jetzt
wieder so besonders wertvollen Rektoratsrede: „Über die Errichtung eines Museums
von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik in München“ 1903 bereits ge-
zeigt, wie der Inhalt des Museums sich durch die wissenschaftlichen Arbeiten, die sich
an dasselbe anschließen, erweitern werde. Und er fährt fort: „Das Museum umfaßt
nicht nur die Sammlung historischer und aktueller Werke der Erforschung und Er-
findung auf naturwissenschaftlichem und technischem Gebiete, es umfaßt als einen
iebenden Organismus alle seine Glieder, die zu gemeinsamer Betätigung — sei es für
die Sammlung der Objekte selbst, sei es für die daran anknüpfende wissenschaftliche
Arbeit — sich zusammenfinden.
Aus dieser großen Arbeitsgemeinschaft, die das Deutsche Museum darstellt, kann
und wird die große Geschichte der Naturwissenschaft und Technik hervorgehen, die,
von den ersten Kennern dieser Gebiete verfaßt, zu einem für alle Zeiten wertvollen
Dokument unserer Zeit werden wird.
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