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nichtung verfallen, zumal sie
in gesundheitlicher Bezie-
hung vieles, wenn nicht alles,
zu wünschen übrig lassen.
Um soerfreulicher ist es, daß
mehrere Gruppen solcher
Herbergen im Deutschen
Museum durch naturgetreue
Modelle der Nachwelt er-
halten sind, die auch von der
mnalerischen Wirkung dieser
Anlagen Zeugnis ablegen.
Die dritte Form des städti-
schen Wohnhauses ist das
sogenannte Reihenhaus, des-
sen Traufe und Dachfirst
parallel zur Straße standen
und dessen Giebelwände sich ohne Zwischenraum an die Giebelwände der Nachbar-
häuser anschlossen. Diese Form ist auch der Typ des städtischen Wohnhauses bis auf
den heutigen Tag geblieben, soweit es sich um das Vorderhaus handelt. Die Entwick-
lung ist lediglich einmal im Punkte der Vermehrung der Stockwerkszahl und des
weiteren in der baulichen Ausnutzung des rückwärtigen Teiles des Hausgrundstücks,
das in früheren Jahrhunderten in der Regel unbebaut blieb und als Garten ver-
wendet wurde, weitergegangen. So entstanden die Seitenflügel und Quergebäude,
die oftmals, besonders in der inneren Stadt, denkbar kleine Höfe umschlossen. Als
typisches Beispiel eines solchen „Patrizierhauses‘“ der Innenstadt begegnet uns in
unserer Ausstellung das Modell eines Hauses in der Theatinerstraße in München, das
in seinem Querschnitt nicht nur die Lage der Räume zueinander, zum Hof, zur
Treppe usw., sondern auch die innere Einrichtung der Räume und damit ihre Zweck-
bestimmung genau erkennen läßt. Wie die großstädtische Entwicklung des Wohn-
hauses dann weitergegangen ist, zeigt in lehrreicher Weise ein Modell von dem
gleichen Hause nach durchgeführtem Umbau als eingebautes neuzeitliches Wohn-
and Geschäftshaus. Diese Entwicklung ist städtebaulich und gesundheitlich weniger
erfreulich. Erst die Zeit nach dem Weltkriege hat hier wieder einen Aufschwung und
Fortschritte gebracht, wovon im Zusammenhang mit der städtebaulichen Entwick-
lung unserer Städte noch die Rede sein wird.
Bevor wir uns dieser zuwenden, besuchen wir noch die Gruppe Siedlungswesen,
die sich mit der ländlichen Siedlung befaßt. Hier finden wir eine Reihe von Plänen,
die uns verschiedene Formen des Dorfes in charakteristischen Beispielen vor Augen
führen. Die Entwicklung des Dorfes bedeutet in diesem Zusammenhang die Lage
der einzelnen Häuser zu einander, als auch zu dem zu ihnen gehörigen Grundbesitz.
So sehen wir sogenannte „Einödshöfe‘“, d.h. Einzelhöfe, die inmitten der einzelnen
in Kultur genommenen Landstücke liegen. Eine Art Gegenbeispiel ist das Haufen-
dorf. Wie der Name schon sagt, liegen die Häuser auf einem Haufen beisammen.
Die Höfe sind nach Richtung und Entfernung willkürlich und regellos um die un-
regelmäßig verlaufenden Ortswege zusammengebaut. Die Feldflur dagegen ist in
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