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arzielt wurde. Die fort-
schreitende Vergrößerung
der Retorten führte end-
lich zu großen schmalen
Entgasungskammern, WOo-
mit sich die Öfen der Gas-
werkeden Kammeröfen der
Kokereien näherten, wäh-
rend diese durch die Fort-
schritte der Ofenfeuerung
und Gewinnung von Gas
als Nebenprodukt sich im-
mer mehr zu großen Gas-
zentralen entwickelten, die
ihr überschüssiges Gas
durch ausgedehnte Fern-
leitungsnetze abzusetzen
trachten.
Neben der Entgasung
der Steinkohle unter Luft-
abschluß gewann die Her-
stellung nichtleuchtender
Heizgase in Generatoren
durch Einblasen oder An-
saugen von Luft bzw. Was-
zerdampf durch eine glü-
hende Koksmasse mit der
zunehmenden Verwendung
von Gas zu Heizzwecken
immer größere Bedeutung.
[n einer Nebenreihe ist
diese Entwicklung an Modellen und Bildern von Wassergas- und Kraftgasanlagen
gezeigt. Während die Kraftgase sich wegen ihres niedrigen Heizwertes zu zentraler
Verteilung in Rohrnetzen wenig eignen, wird das mit hoher Flammentemperatur bren-
nende Wassergas vielfach dem Steinkohlengase beigemischt, in Amerika auch mit
den Dämpfen von Petroleumdestillaten gesättigt als angereichertes Wassergas neben
dem Steinkohlengas verteilt. Ein Wandmodell deutet die neueste Richtung der Gas-
technik an, Stein- oder Braunkohle in Gaserzeugern teilweise oder vollständig in Gas
überzuführen.
Gegenüber der Reihe von Ofenmodellen führt der Gang durch die Abteilung Gas-
technik den Besucher weiter zu den Apparaten, in denen das Gas gekühlt, gewaschen,
gereinigt und aus den Retorten oder Kammern abgesaugt und in die Gasbehälter
gedrückt wird. Anschließend zeigen Modelle, Proben und Wandtafeln die Verarbei-
tung der Nebenprodukte und die Gewinnung von Benzol aus dem Gase. Originale,
Modelle und Bilder führen alsdann die Entwicklung der Druckregler und Gasbehälter
vor Augen. Die Bewegung und Abdichtung von ausziehbaren Behältern mit Wasser-
Münchener Schrägkammeröfen
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