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teilmaschine herstellte, versorgten die Welt mit Meßinstrumenten, und ihre Schüler
Cary (von dem das Museum ein wertvolles Altazimut besitzt), Troughton und Simms
suchten ihren Ruhm zu übertreffen. In Deutschland hatte Brander in Augsburg
ihnen zwar oft gefährliche Konkurrenz gemacht (zahlreiche Instrumente von seiner
Hand im Museum zeigen uns seine Leistungen), aber England behielt sein Monopol.
Die Gründung des mechanisch-optischen Instituts in München durch Reichenbach
(1804) brachte Wandlung. Die von ihm gebaute Teilmaschine, die wir in der Ab-
teilung Geodäsie des Museums finden, stellte die Ramsdensche in den Schatten,
und seine dem modernen Gefühl schon recht nahe kommenden Konstruktionen
fanden bald überall Anklang. Als der junge Fraunhofer Guinands Schmelzkunst
verbessert und seine eigenen grundlegenden optischen Methoden entwickelt und zur
Anwendung gebracht hatte, da eroberten sich die Münchener Instrumente die Welt.
Bald waren die Reflektoren überall durch Fraunhofersche Fernrohre verdrängt;
Fraunhofers Neunzoller für Dorpat war das mächtigste Fernrohr seiner Zeit.
„Approximavit Sidera.“
Mit Frauenhofers Rohren mißt Struve die Doppelsterne, bestimmt Bessel die
erste Fixsternentfernung, findet Galle den Neptun, liefert Mädler die erste richtige
Mondkarte und schafft Argelander die Bonner Durchmusterung. Die Firma (unter
Merz) versorgte nach Fraunhofers frühem Tode viele Jahrzehnte lang die Erde mit
Hauptinstrumenten. Das 15zöllige Fernrohr in der Mittelkuppel des Museums,
las 1838/39 als größter Refraktor der Welt für Pulkowa gebaut wurde und durch
glückliche Fügung in den Besitz des Museums gelangte, legt Zeugnis ab für die Lei-
stungsfähigkeit der Münchener Künstler jener Zeit.
Als modernes Gegenstück zeigt uns die Firma Zeiß in der Westkuppel des
Museums einen neuen größeren Refraktor. Fast hundert Jahre emsigster Arbeit und
Erfindertätigkeit, wie sie sich besonders an die Namen der deutschen Künstler-
familie Repsold, von Steinheil und Reinfelder, von Abbe, der Mitarbeiter des Zeiß-
werkes, an diejenigen der Engländer Grubb und Cooke, der Amerikaner Clarke,
Brashear, Fauth, Warner, Swasey, Hale und Ritchey knüpft, liegen zwischen den
beiden Werken der Präzisionstechnik.
Ähnliche lehrreiche Vergleiche kann der Besucher an den Modellen der größeren
modernen Instrumente anstellen, die sich um die Uranienborg gruppieren. Wieviel
Erfindertätigkeit liegt zwischen Scheiners oder Römers Äquatorial und einem
modernen Photo-Refraktor mit seinen Kraftmaschinen und elektrischen Hilfsein-
richtungen, oder zwischen einem tychonischen Quadranten und einem Ertelschen
oder Repsoldschen Meridiankreis. Ebenso nützliche Vergleiche gestatten die Stern-
wartenmodelle; hier die einfachen arabischen oder indischen Mauerwerke und dort
die elektrisch betriebenen Drehkuppeln und Hebebühnen einer modernen Anstalt.
Es sind nach dem Fernrohr und der Pendeluhr besonders zwei Erfindungen
gewesen, die uns den raschen Fortschritt verschafft haben: die Spektralanalyse
und die Photographie. Von elektrischen Apparaten, Stereoskop, Photozelle und
vielem anderen kann hier nicht gesprochen werden. Im Galileisaal führt uns das
Museum einige der wichtigsten Instrumente vor: von H. C. Vogels erstem Spektro-
meter bis zum Einsteinturm und den modernen Photofernrohren; und in den Galerien
um das Kopernikanische Planetarium wird eine blendende Sammlung von Himmels-
ohotographien und spektroskopischen Aufnahmen ausgestellt.
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