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Nachbildung der ersten Papiermaschine von Robert, patentiert 17/99
von den politischen Machthabern verliehen wurden, so konnte die Papierfabrikation
bei weiterem Steigen des Bedarfs gar nicht mehr wie bisher eine reine Textilabfall-
Verwertungsindustrie bleiben.
Kluge Köpfe hatten das schon kommen sehen. Was einst mit weitem Blick
und hohem Ernst ein Vorkämpfer für die Erschließung neuer Papierfaserquellen,
Pastor Schäffer in Regensburg, also ein Nichtfachmann, in einem von zahlreichen
s>ingehefteten Papierproben begleiteten einzigartigen Buche, das auch im Deutschen
Museum vorhanden ist und den Titel hat „Versuche und Muster ohne alle Lumpen
oder doch mit einem geringen Zusatze derselben Papier zu machen“ (2 Bände 1765)
und dem er schon im nächsten Jahre ein Buch über neue Versuche folgen ließ, be-
wiesen hatte, daß man aus den Fasern vieler Pflanzen Papier herstellen könne,
wurde nun für die N utzbarmachung reif, ja zum unerbittlichen Muß. Starres Hängen
am Hergebrachten und Altbewährten mußte überwunden werden und deshalb konnten
lie Bemühungen zur Erschließung neuer Faserquellen schließlich alle technischen
Schwierigkeiten und Vorurteile gegen das noch unbewährte Neue überwinden.
Man ging unmittelbar auf faserreiche Pflanzenteile zurück, Getreidestroh und Holz.
{n Stroh hatte man eine jedes Jahr einmal fließende, wenn auch in ihrem Ertrag
stark wechselnde Quelle, im Holz dagegen die reichste aller denkbaren F aserquellen,
denn es gibt kein anderes Naturprodukt, in dem in so leicht aufbewahrungsfähiger,
leicht versenkbarer, vor Verunreinigung geschützter Form Pflanzenfasern so eng
vereinigt sind als im Holz und keins, das einen so großen, stets zugänglichen Vorrat
ın der Natur darböte als die Waldbäume. Es ist zu verstehen, daß es nur darauf
ankam, die Technik der Erschließung dieser F aserquellen zu entwickeln, um ihnen
den Sieg nicht nur über die vielen anderen F asern, aus denen man auch Papier her-
stellen kann, sondern selbst über die altbewährten eigentlichen Papierfasern, denen
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