Full text: Das Deutsche Museum

Links ein Laval-Dampfturbinen-Separator aus dem Jahre 1899, in der Mitte eine Milchzentrifuge 
von Bechtolsheim, rechts eine der ältesten Laval-Milchzentrifugen 
Die Behandlung der Milch nach dem Melken war früher auf ein Seihen mit 
sinfachen Vorrichtungen, Seiher aus Holz mitStrohwisch, Haarknäuel, getrocknetem 
Bärlapp usw. beschränkt. Jetzt werden verschiedene gut wirkende Seihvorrichtungen 
verwendet. Ein Beispiel hierfür ist das Ulax-Wattefilter in der Sammlung. 
Die Haltbarkeit der Milch wird erhöht durch rasche tiefe Abkühlung mittels 
Rund- oder Flächenkühler. Moderne Milchbehandlungsanlagen zur Versorgung von 
Großstädten verfügen über Erhitzungsanlagen zur Milchpasteurisierung einerseits, 
über Tiefkühlanlagen andererseits. 
Als Einrichtungen zum Milchtransport entsprechen die neuzeitlichen Gefäße, 
gegenüber den in der Sammlung gezeigten alten Tongefäßen der Pfahlbauzeit und den 
Milchschläuchen der Nomadenvölker, den höchsten Anforderungen der Hygiene. 
Bei ruhigem Stehen steigt das Milchfett an die Oberfläche, die Milch rahmt auf. 
Besonders rasch geschieht dies in flachen Gefäßen, die, als Kacheln, Weidlinge, 
Satten, Stotzen usw. bezeichnet, in der Sammlung aufgestellt sind. Die Abhängigkeit 
des Aufrahmungsvorganges von der Lufttemperatur ist ausgeschaltet bei dem in 
der Sammlung an verschiedenen Modellen gezeigten Aufrahmverfahren nach Schwaz. 
Die Aufrahmverfahren haben nur mehr bei Herstellung bestimmter Hartkäse- 
sorten und in rückständigen Hausbetrieben Bedeutung. Sie sind seit Einführung der 
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Modelle von älteren Geräten zur Butterbereitung. Quirlbutterfaß mit Trethebel und Schnurzug aus dem Anfange 
des 19. Jahrhunderts; alter schweizerischer Drehkübel; Schweizer Lire: niederländisches Schlagbutterfaß 
der 
IBN
	        
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