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Schrittschalt-Drehwählersysteme (sog. »R6«).
Statt der Hebdrehwähler bringen Thomson-Houston, Lorenz und
Standard Electric in der letzten Zeit 100 teilige Schrittschalt -Dreh-
wähler auf den Markt. Große und kleine Schritte (wie Abb. 30) werden
gefürchtet. Die Wähler sollen sich mit Einzelschritten einstellen. Die
Dekadenteilung ist elektrisch, so daß man den einzelnen Dekaden
beliebig viele Ausgänge geben kann, solange ihre Summe nur die La-
mellenzahl nicht übersteigt. Die Laufzeit bei der Dekadeneinstellung
überschreitet die Stromstoßperioden. Die vom Teilnehmer gesandten
Stromstöße werden aufgespeichert und die Hilfsspeicher bezeichnen
(»markieren «) die Dekaden und Einzelkontakte, auf die die Sprechwähler
auflaufen sollen. Die Hilfsspeicher werden bei Thomson-Houston und
Standard Electric nur zur Einstellung angekuppelt; bei Lorenz sind sie
den einzustellenden Sprechwáhlern fest zugeordnet.
Die 100teiligen Sprechwáhler besitzen zwei 50teilige Kontaktbànke
nebeneinander mit zusammen 9 oder 10 Lamellenreihen und ebenso
9 oder 10 Bürsten. Der Antrieb ist ein Schrittschaltwerk. Die Sprech-
wähler haben keine Ruhestellung. Nach Gebrauch bleiben sie stehen,
wo sie sind.
Bei Thomson-Houston und Standard wird ein »Einstellweg«
wie man die Hilfsspeicher nennen kann, an die Verbindung suchende
Leitung nicht über eine freie Wahl angeschaltet. Jede anrufende Leitung
hat Zugang nur zu einem Einstellweg, und zwar haben z. B. die anrufen-
den Leitungen 1, 2, 3, ^ Zugang zum Einstellweg 1; 5,6, 7, 8 zu Einstell-
weg 2 usw. Solange eine anrufende Leitung einen Einstellweg benutzt,
sind die anderen anrufenden Leitungen, die auf den gleichen Einstell-
weg angewiesen sind, gegen Belegung gesperrt.
Wenn bei Thomson-Houston und Lorenz ein Sprechwáhler auf z. B.
die 7. Dekade einzustellen ist, beginnt er schon nach dem 2. oder 3. Strom-
stob zu laufen, damit die Laufgeschwindigkeit (wegen der Gefahr der
Verstümmelung der nachfolgenden Ziffer) nicht allzuhoch sein mub.
Standard legt vor die Sprechwühler noch einen Hauptspeicher, in welchem
der Teilnehmer die ganze Nummer speichert. Der Hauptspeicher wartet
auf Zeichen vom Wáhler, um die nachfolgende Reihe auszusenden.
Die Abb. 186 stellt einen Teil des Schrittschalt-Drehwählersystems
der Standard Electric (E. P. 295448) dar. Feld 1 ist ein II. GW. Er hat
2 Relais (K und H). Das Feld 2 ist ein Einstellweg mit einem 1Oteiligen
Dekadenwáhler X und 6 Relais. Die durch das Feld 1 nach oben zeigen-
den Pfeile bedeuten die Zuführungen zu anderen II. GW. Das Feld 3
stellt einen. MehrfachanschluD LW dar. Gezeigt sind 5 Bürsten: a,
b-Sprechbürsten, c-Prüfbürste, d! Markierbürste, d? Mehrfach-Anschluf-
bürste. Der LW hat 7 Relais. Feld 4 ist ein Einstellweg fiir den LW.
Er hat einen 1Oteiligen Zehnerwáühler Z mit 3 Bürsten Z,, Z,, Z, und einen
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