bewerb stehenden Firmen und Einzelpersonen. zu Arbeitsgemeinschaften zusammen.
zuschließen, die selbstlos ihr ganzes Können und ihre Erfahrungen in den Dienst der
großen Aufgabe stellten. Wie einst die Bürger unserer alten Städte, sich mit all ihrem
Können gegenseitig helfend, die großen Dome und Rathäuser sich und ihrer Stadt
zum Ruhm selbst erbauten, so sollte jetzt die deutsche Technik und Industrie diesen
einzigartigen Ruhmestempel wissenschaftlich-technischer Leistung aus sich heraus er-
stehen lassen. Diese große Idee ging in Erfüllung. Nicht nur große Geldmittel, sondern
vor allem auch riesige Mengen wertvollster Baustoffe und wichtigste Teile innerer
Einrichtungen, kamen aus allen Teilen Deutschlands frachtfrei auf deutschen Bahnen
nach München. Wo aber Arbeitsleistung zu bezahlen war, da galt es bald als Ehren-
pflicht, mit dem denkbar geringsten Wert vorlieb zu nehmen. Die Stadt München
gewährte für alle Zeiten freie Heizung und Beleuchtung. Der bayerische Staat über-
nahm auf seinen Haushalt die Beamten des Museums.
[m Jahre 1915 sollte das Museum eröffnet werden. Da kam der Krieg, sein un-
glücklicher Ausgang und die furchtbar schwere Zeit nach dem Kriege. Auch starke
Persönlichkeiten begannen zu zweifeln, ob es jetzt noch möglich sein würde, solch
große Kulturaufgaben in unserem verarmten Vaterlande durchzuführen. Nun erst
recht, war die Ansicht Oskar von Millers. Wenn eins uns erretten und unseren Auf-
stieg vorbereiten kann, so ist es vertiefte, wissenschaftliche Arbeit in technischer
Richtung. Das Deutsche Museum stand erst jetzt vor seiner größten Aufgabe. Noch
einmal wurde der unbeugsame Wille, durchzuhalten um jeden Preis, auf eine harte
Probe gestellt. Es kam der Zusammenbruch unserer Währung. Millionen verwandelten
sich in Bruchteile von Pfennigen. Alles auch jetzt noch freudig gespendete Geld zer-
{1oß unter den Händen, und sachkundige Freunde rieten, wenn auch noch nicht zum
Aufgeben des Planes, doch zu ganz langsamen Weiterschreiten. Oskar von Miller
widersetzte sich. Wenn Deutschland wirklich zu arm sei, um das fast vollendete Werk
zu Ende zu führen, was er nie glauben werde, dann sei er entschlossen, die wertvolle
Bibliothek und einen Teil der Sammlungen in Dollar zu verwandeln und mit diesem
Ertrag das Werk zu Ende zu führen. In überaus eindrucksvoller Form rief er dem
Vorstandsrat damals zu: „Deutschland hat 30000 Lokomotiven; nur den Wert einer
einzigen Lokomotive brauchen wir noch, um das Werk zu dem Abschluß zu bringen,
der es für die Öffentlichkeit zu. größtem Nutzen werden läßt.“ Angst und Sorge
wurden gebannt. Jeder, der diese Sitzung hat erleben können, wußte, der Mann hinter
diesem Werk erklimmt auch diesen Berg. .
Und wir erlebten die fertig gewordene Tat. Freilich, auf manches mußte man
verzichten, oder es doch für spätere Zeit zurückstellen. Hierhin gehörte vor allem
der große Bibliotheksbau mit seinen Lese- und Vortragssälen. Aber das Museum selbst
konnte am 70. Geburtstag seines Begründers, am 7. Mai 1925, .in besonders eindrucks-
vollen Formen eröffnet werden. Sechzehn Kilometer lang ist der Besuchsweg, der uns
über die 23000 qm nutzbare Fläche, der uns durch die 276000 cbm umbauten Räume
führt. Ununterbrochen ist das Museum werk- und feiertags von früh zehn bis abends
sechs Uhr für alle Besucher geöffnet. An Werktagen werden überdies einige Abtei
lungen schon um neun Uhr geöffnet, andere erst um sieben Uhr geschlossen.
Wie der gewaltige Sammlungsbau entstanden ist, wer an ihm geschaffen hat.
wem er dient und welche Fülle an einzelnen wertvollen Gegenständen die 67 Haupt-
abteilungen enthalten, das soll diese Denkschrift sagen. Ihre erste.Auflage ist aus der
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