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Fünfter Abschnitt. — Angewandte Festigkeitslehre.
Fig. 228,
B. Stabilität des Widerlagers,
Bezeichnet noch:
G, das Gew. nebst Belastung der Widerlags-
mauer,
S, den Angriffspunkt von G,
u“ den Reibungscoefficienten (Tab. S, 128)
(Die übrigen Bezeichnungen siehe Figur 228.)
so hat man zur Verhinderung des Ausgleitens,
wenn noch für P der Sicherheit wegen öF
(d=2) gesetzt wird:
G—+6)u=d P,
zur Verhinderung des Kippens:
Öse
nn 28
Jr a Ya
WGs +) +6,y G (8,9) + 6,y
unter y die Entfernung des Durchschnittspunkts des Drucks R, mit
der festen Basis von den Verticalen durch S, verstanden und ist
bestimmt durch die Gleichung:
„G+6,
VS
Anm, Dies ist so lange richtig als c— yz A d ist.
© wird der Stabilitätscoefficient & (s. S, 302 II. 2) genannt.
y
Empirische Formeln nebst Tabelle siehe im XI. Abschnitt.
Gewölbeform. Dieselbe kann je nach der Construction der Ge-
wölbe ein Kreisbogen, eine Ellipse, oder ein Korbbogen (Abschnitt XI)
sein, * Construction der Ellipse siehe Seite 88.
VI. Mauern, die einen Seitendruck auszuhalten
haben.
Widerlagsmauern s. Gewölbe.
Empirische Angaben, Fundamentmauern s. Abschnitt XI.
Theoretische Formeln, nach Weisbach.
IL. Erddruck.
Es bedeutet in A, B, C:
P den activen Erddruck, pro 1fd.
Einheit der Länge der Stützfläche:
derselbe findet statt, wenn das
Herabrollen einer lockern Masse,
wie z. B. durch sogenannte Fut-
termauern. verhindert werden soll.
Fig. 2929