.ıder
1en.
IF
ist
Ne,
2MmM-
fd,
den
Sodafabrikation.
557
3. Concentration. Diese geschieht zunächst in Bleipfannen, in
jenen die gewöhnliche Kammersäure von 52% B. bis 60% B. einge-
jampft wird. Eine Pfanne von 8’ Länge, 2’ Breite und 1’ Tiefe
’2,5 M. Länge, 0,63 M. Breite, 0,31 M. Tiefe) liefert in 24 Std. 11 Ctr.
Säure. Das weitere Concentriren geschieht in Deutschland selten in
asretorten, meist im Platinkessel. Ein Platinapparat von 280 Litres
Inhalt und 32—34 Kgr. Gewicht liefert in 24 Std. 46 Ctr. Säure von
56° B. und kostet 14000 Thlr.. Ein Platinapparat von Matthey in
London, der in 24 Std. 60 Ctr. Säure liefert, kostet 3100 Thlr. Die
fertige Säure bringt man in gläserne Ballons, von denen einer 15 Pfd.
viegt und 200 Pfd. conc. Schwefelsäure fafst.
£N=-
ımM-
it,
h.)
mit
en,
pt-
at,
Sy
nd
arn
ich
ote
‚vet
Or=
ln,
M.
at
ser
N
im
a5r=-
in
/N-
ıre
I.
ler
ge
‘he
cer
re.
mM.
nf
S. Sodafabrikation.
Materialien: Glaubersalz, Kohle und Kalk.
1. Darstellung von Glaubersalz. Hierzu dienen sog. Sulfatöfen,
in denen Kochsalz und Schwefelsäure entweder in gemauerten oder in
Bleipfannen oder in gufseisernen Schalen aufeinander einwirken. Die
Bleipfannen sind aus Platten von 4" (20 Mm.) Stärke fabricirt; sie
müssen auf Eisenplatten gestellt werden. Bei eisernen Pfannen mu(s
man die Kammersäure erst in Bleipfannen auf 60° B. concentriren,
ja die verdünntere Säure von 52° B. das Eisen zu stark angreift.
Fast jeder Ofen hat aufser der Zersetzungspfanne noch einen Calcinir-
heerd, wenn nicht noch besondere Caleiniröfen angebracht sind. —
Als zweckmäfsig haben sich Oefen erwiesen, in denen in 24 Std.
4 Beschickungen zu je 500 Pfd. Kochsalz und 450 Pfad. Säure von
50° B. verarbeitet werden. Der Calcinirraum bei solchen Oefen hat
eine Länge von 8’ (2,5 M.) und eine gröfste Breite von 7} (2,8 M.).
Die Bleipfanne ist 6’ 6” lang, 5’ 10” breit und 1’ hoch (2 M. Ig.,
1,8 M. bt., 0,38 M. h.) Höchste Stelle des Gewölbes 1’ 9” (0,55 M.)
Unter dem Calcinirheerde mufs sich ein Kühlgewölbe befinden, da die
neifse Schmelze noch viel Salzsäuredämpfe während des Erkaltens aus-
stöfst. Der Steinkohlenverbrauch bei solchen Oefen beträgt täglich
10 Schffl. Besser ist es für einen Calcinirheerd zwei Pfannen anzu-
legen, da das Calciniren nur die Hälfte der Zeit des Behandelns in
ler Pfanne erfordert... 1 Theil Kochsalz liefert ca. 1-—1,13 Theile
Sulfat.
— Zum Condensiren der Salzsäure dienen thönerne Woulf’sche Fla-
schen. Bei einem Ofen, in welchem in 24 Std. 2000 Ffd. Kochsalz
zersetzt werden, ist ein Condensationsapparat von 80 Flaschen für die
Pfannen und ein solcher von 40-—B50 Flaschen für die Gase des Cal-
tinirraums erforderlich. Diese werden zweckmäfsig terrassenförmig
aufgestellt, so dafs sich die Flüssigkeit durch Heber dem Gufsstrome
antgegen bewegt. In grofsen Fabriken benutzt man jetzt an Stelle
der Flaschen Coaksthürme, die 60 — 80’ (20 — 25 M.) hoch sein müs-
sen, falls sie den Zug nicht zu sehr stören sollen, und in denen sich
ein Strom Wasser den Dämpfen entgegen bewegt.