- Zehnter Abschnitt, — Hüttenkunde.
zwischen 25 und 45%, das beste Verhältnifs nach Karsten bei 33
bis 40%,
Thonige Erze erfordern reinen Kalk; kieselige Erze Mergel; streng.
Aüssige Erze CaFl; zu leichtflüssige Erze magnesiahaltigen Kalk:
kalkige Erze Thon; merglige Erze Quarz.
Kalksteinzuschlag zu 100 Pfd. Gattirung für Holzkohlen 10—20 4,
und für Coaks und Steinkohlen 30 — 40 5; bei Erhöhung der Wind-
temperatur erhöht man auch den Kalksteinzuschlag.,
Die Beschickung ist bei Holzkohlenhohöfen so zu nehmen, dafs
eine Bisilikatschlacke von Kieselsäure, Thonerde und Kalkerde erfolgt,
deren Verhältnifs durchschnittlich wie 56:14:30, und bei Coakshoh-
öfen wie 38:15:47 ist.
Die Schlackenmenge für 100 Theile Gufseisen soll betragen:
@. bei Holzkohlenhohöfen, welche Roheisen zur Stabeisen-
fabrikation liefern, 120—170 Th., und für solche ‚ welche graues
Roheisen zur Giefserei liefern, 280 — 280 Th.;
ö. bei Coakshohöfen, welche weifses oder halbirtes Roheisen
liefern, 137— 201 Th., und für solche, welche graues Roheisen liefern,
259—298 Th. Nach v. Mayrhofer soll das Verhalten‘ des Eisene
zur Schlacke 1:2 nicht bedeutend übersteigen.
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5. Beispiele über Brennmaterialverbrauch ).
Brennmateria|l
Hüttenwerke
Höhen
pro Ctr.
Roheisen
IL. Holzkohlenbetrieb,
L. Blauofenbetrieb,
Spiegeleisen, luckige und
ölumige Flossen.
Siegen. Müsen. . . ..
Steyermark. Eisenerz
B. Graues Roheisen.
Steyermark. Mariazell .
= St. Stephan
2. Hohofenbetrieb.
4. Weifses oder spiegeliges
Roheisen.
Mägdesprung am Harz . . .
Ooncordiahütte am Rhein .
30’ (9,4”)
36’ (11,3%)
0,88 Ctr.
1,7 2
36’ (11,8%)
40' (12,5%)
1,68
0,951.
830’ (9,4) | 1,18
85’ (11”): 0,94
*) Nach Kerl’s Hüttenkunde 3. Ba