622 Zehnter Abschnitt. — Hüttenkunde,
mit bis 30, der oberen mit 15 Pfd. Erz. Production eines Ofens 6 bis
9 Ctr. Zink mit 28 — 88 Ctr. Heizkohle. (Belgien, Rheinland und
Westphalen z. Th.).
5) in Muffeln, schlesische Methode. Magere Kohle, weniger guter
Thon, arme Erze (bis 18 %) anwendbar, höherer Brennmaterialverbrauch,
Zinkverlust bis 25 7 des Gehalts. Muffeln 4—5’ (1,3—1,6 M.) lang,
1}3—2' (0,5—0,6 M.) hoch, 4’ (0,15 M.) weit. Muffeldauer 5—8 Wo-
chen, Chargendauer 24 Stunden. Oefen mit 20 Muffeln am besten,
auf einzelnen Werken bis 48 Stück. Beschickung 80 — 90 Pfad. Erz
pro Muffel. Production eines Ofens bis 1200 Ctr. jährlich bei 11 bis
15 Ctr. Kohle pro Ctr. Zink,‘ Schlesien, Rheinland und Westphalen
z. Th., England z. Th.
c) Belgisch-Schlesisches Verfahren. Flamme zieht nach unten ab,
daher bessere Erhitzung der Muffeln, manchmal 2 Reihen übereinander,
Muffeln meist etwas gröfser, Brennmaterialersparnifs. Bei 12—18 Ctr.
Erz pro Ofen in 24 Stunden 5—7 Ctr. Zink mit 36—45 Ctr. Kohle.
Belgien, Rheinland und Westphalen z. Th.
d) Englische Methode in Tiegeln | selten Süd- Wales,
e) Kärnthner Methode in senkrechten Röhren ” Kärnthen,
f) Direct in Flamm- und Schachtöfen wird‘ versucht, hat grofse
Zukunft,