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Holz. Isolirschichten,
37 Q.-F. (0,8-—0,37 Q.-M.); Sitz 1}’ (0,5 M.) lang, ca. 1' (0,8 M.)
tief; Sitzhöhe 1’ 5” (0,44 M.); Stehplatz 1} (0,5 M.) lang, 11
(0,4 M.) tief = 17 Q.-F. (0,2 Q.-M.).
Holz. Dichtigkeit siehe Tabelle im Anhang. Allgemein enthält
grünes junges Holz bis 37 Wasser und ist + — 4 mal schwerer als
trockenes Holz. Am besten ist das Holz, wenn es seines Gewichtes
durch das Austrocknen verloren hat. Die Dauer des Holzes ist sehr
verschieden, je nach Qualität und Anwendung; im Allgemeinen hält
bei abwechselnder Nässe und Trockenheit Eichenholz 50 Jahre, Kie-
fernholz höchstens 20 Jahre, in fortwährender Trockenheit Eichenholz
wohl 300 Jahre, Kiefernholz 120—200 Jahre aus, während unter Was-
ser die Dauer des Eichenholzes unbegrenzt ist. Ueber Dauer der
Baulichkeiten aus Holz siehe im Anhange. Gegen vom Wurme an-
gegriffenes Holz bedient man sich eines Anstrichs von Terpentinöl oder
Seifensiederlauge und Kochsalz (13 Th. : 1} Th.) oder, wie in Frank-
reich, einer Lauge aus Tabaksstielen und Theer.
1 Klftr, Klobenholz == 75 C.-F. Holz u. 38 C.-F. (30 4) Zwischenraum,
1. „ stk. Knüppel= 70 , » „38 „ (38359) ;
1 ” schwere » = 65 ” ” „ 48 » (40 #) »”
Holzanstrich. Geschmolzener Asphalt, 3 mal aufgetragen, schützt
gut gegen Fäulnifs. Ferner ist ein Gemenge aus 2 Gewth. engl. Roth,
4 puly. Kolophonium, 5 pulv. Vitriol, 2 Thran, 14 Roggenmehl und
10 Wasser als sehr gut und billig zu empfehlen. Eine Mischung aus
7 Steinkohlentheer, 5 pulv. Pech oder Kolophonium, 2 pulv. Schwefel,
heifs aufgetragen, ist gut für Hölzer, welche in die Erde zu stehen
kommen.
Holzstall. Bei 6’ (2 M.) hoher Packung pro Klafter 18 Q.-F.
(0,5 Q.-M. pro C.-M.), pro Haufen 81 Q.-F. Grundfläche: 1 Q.-R. für
8 Klafter; siehe auch Geräthehaus.
Imprägniren des Holzes mit Kupfervitriol ist ein sehr wirksames
Mittel gegen Fäulnifs.
Man bringt das Holz in einen starken, dicht verschlossenen gufs-
oder schmiedeeisernen Behälter und pumpt mittelst einer Druckpumpe
unter etwa 8 — 10 Atmosphären Druck eine Auflösung von 1 Th.
Kupfervitriol in 50 Th. Wasser ein.
Durch diese Operation kann man z. B. in 1} Stunde eine Bohle
von 31’ (10 'M.) Länge, 14” (87 Ctm.) Breite und 7” (18 Ctm.) Dicke
bis ins Innerste mit Kupfervitriol imprägniren.
. Isolirschichten. Mindestens } — 1’ (0,15—0,8 M.) über der Erde.
Gebildet aus Lagen von:
1. Asphalt +—11” (1—4 Ctm.) stark. Natürlicher A. erfordert:
pro Q.-R. 43 Ctr. Asphalt-Mastix und 8 Ctr. groben Sand,
= Q.-M. 16 Klgr. . # „10 XKler. »
Künstlicher A. erfordert:
pro Q.-R. j% Tonnen Steinkohlentheer, 19 Pfd. Koloph. 24 C.-F, Kalk,
„ 0Q.-M. 4,5 Liter 0,7 Klaer. „ 0.005 C.-M.