Full text: Fachinformationsprogramm 1985 - 88 der Bundesregierung

Das IuD-Programm hat erreicht, daß weitgehend unkoordinierte Informa- 
tions- und Dokumentationsaktivitäten in folgenden 12 Fachinformationszen- 
tren bzw. zentralen Informationseinrichtungen unter seinen Zielen zusam- 
men-bzw. fortgeführt wurden: Deutsches Informationszentrum für medizini- 
sche Dokumentation und Information (DIMDI), Fachinformationssystem 
Ernährung, Land- und Forstwirtschaft, FIZ Chemie, FIZ Energie, Physik, 
Mathematik, FIZ Werkstoffe, Informationszentrum Rohstoffgewinnung, Geo- 
wissenschaften, Wasserwirtschaft, Informationszentrum Raum und Bau, 
JURIS, Informationszentrum Sozialwissenschaften, FIZ Technik, Deutsches 
Informationszentrum für Technische Regeln, Umweltbundesamt. 
Schwerpunkt der Arbeiten dieser Informationseinrichtungen ist die Entwick- 
jung, Produktion und Herausgabe von Literaturhinweisdiensten sowie von 
Daten- und Faktensammlungen. Diese Arbeiten führen u. a. zu gedruckten 
Referateorganen und Tabellenwerken, die in der Regel von Verlagen über den 
Buchhandel vertrieben werden. Im Rahmen des IluD-Programms wurde das 
gleiche Material zur elektronischen Informationsverteilung in Form von ins: 
gesamt etwa 60 überwiegend wissenschaftlich-technischen Informations- 
banken mit den dazugehörenden Dienstleistungen auf- und ausgebaut. Dies 
war eine wesentliche Voraussetzung für die Beteiligung an internationalen 
Kooperationen, allerdings bisher überwiegend bei Literaturhinweisbanken. 
Faktenbanken — obwohl bereits im luD-Programm vorgesehen und im BMFT- 
Leistungsplan 1982—84 als Schwerpunkt herausgestellt — sowie Volltext- 
banken wurden erst ab 1982 über Ausschreibungen des BMFT und der Kom- 
mission der Europäischen Gemeinschaften in den Aufbau einbezogen. Die 
Gesellschaft für Information und Dokumentation (GID) in Frankfurt wurde als 
zentrale Serviceeinrichtung für Forschungs-, Entwicklungs- und Infrastruktur- 
aufgaben im Bereich der Fachinformation aus fünf verschiedenen Einzelein- 
richtungen geschaffen. 
Für den Zugriff auf Informationsbanken wurden drei leistungsfähige FI- 
Rechenzentren errichtet: das Informationssystem Karlsruhe und bereits 1969 
das Deutsche Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIM- 
DI) sowie das Juristische Informationssystem JURIS. DIMDI entwickelte ein 
Informationswiedergabesystem (Retrievalsystem) und eine Standardbedie- 
nungssprache (Common Command Language), die von mehreren FlI-Rechen- 
zentren in Europa angewendet werden. Es entstanden Telekommunikations- 
netze wie EURONET der Europäischen Gemeinschaften, DATEX P der Deut: 
schen Bundespost und spezielle Netze, wie DIMDINET, mit dem erstmals 17 
Informationsvermittlungsstellen — meist in Hochschulbibliotheken — an 
DIMDI angeschlossen wurden. 
2. Leitlinien und Neuorientierung im Verhältnis Staat — Wirtschaft 
Die Fachinformationspolitik der Bundesregierung orientiert sich an den aus 
verfassungsrechtlichen Zuständigkeiten abgeleiteten Aufgaben, sowie an 
den Zielen und Grundsätzen, wie sie von der Bundesregierung in ihren Regie- 
rungserklärungen vom 13. Oktober 1982 und 4. Mai 1983, in den Jahreswirt-
	        
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