Full text: Anweisung für Mörtel und Beton

12CD 
Beton mit mehreren 
Bindemitteln 
Zement + Kalk 
Kalk + Traß 
Zement + Kalk + Traß 
Zement + Traß 
Kalk oder Zement 
A Thurament 
Sonderbeton 
Füllbeton 
Leichtbeton 
Schwerbeton 
Preßbeton 
Spritzbeton 
Hartbeton 
38 
C. Beton mit mehreren Bindemitteln 
Beton mit mehreren Bindemitteln im Sinne der Angaben des $ 11C wird 
jesonders bei Wasserbauten verwendet!). Bei derartigem Beton ist wie bei dem 
ntsprechenden Mörtel auf innige Vermischung der Bindemittel unter sich und 
les Bindemittelgemenges mit den Zuschlagstoffen zu. achten (S$$ 4B, 9A, 11 ©). 
Beispiele für Mischungen: 
Zement-Kalk-Beton 
für Grund 3Z+1Kt:12S-+ 10 Sch 
F TANEMAUSTR 5 7 1 1 Kp: 8S+415Sch 
für aufgehendes) 0,52 +1Kt: 6S+ 6Sch 
Mauerwerk 0.5Z2+1Kp: 4S+ 4Sch 
Kalk-Traß-Beton 
nit den Mörteln S. 36 o. und 4 bis 10 Rtl Kies oder Steinschlag je nach dem erforder- 
lichen Dichtigkeitsgrad und der Festigkeit. 
zoment- Kalk Traß- \pogon 
und Zement-Traß- 
mit den Mörteln S. 36 und 6 bis 12 Rtl Kies oder Steinschlag. 
Kalk- oder Zement-Thurament-Beton 
wie S, 36 mit entsprechenden Zusätzen an Grobem. 
D. Sonderbeton 
Der Füllbeton wird für wenig beanspruchte Bauteile angewandt. Im 
ıllgemeinen wählt man für ihn eine magere Mischung. Oft verwendet man 
lazu Stoffe mit geringem spezifischen Gewicht, wie z. B. Bims und Schlacken. 
\lan erhält so den Leichtbeton. Ganz besonders leichter, stark porenhaltiger 
Beton wird durch Einpressen von Luft oder durch Entwickelung von Gasen?) 
m Mörtelgemenge erzielt. In. besonderen Fällen kommt für den Füllbeton 
uch Schwerbeton in Frage, z. B., um Widerlagerauflasten zu erhöhen. Es 
sind dann Zuschlagstoffe höchsten spezifischen Gewichtes, wie Grünstein, zu 
verwenden. 
Der Preßbeton?) oder Preßmörtel wird zur Wiederherstellung be- 
;schädigter Bauwerke und zur Verstärkung nicht mehr genügend tragfähiger 
3Zauten oft verwendet. Unter hohem Druck wird ein flüssiges Betongemenge 
n die vorher durch Wasserspülung gereinigten Hohlräume und Spalten gepreßt 
ınd auf diese Weise der innere Zusammenhang des Baukörpers neu gefestigt. 
Eine vielseitige Anwendungsmöglichkeit hat der Spritzbeton, der ins- 
)esondere zur Verkleidung äußerlich beschädigter Mauerwerksteile verwendet 
wird. Ein Beton von Korngrößen bis zu 10 mm wird nach technisch ver- 
schieden durchgebildeten Verfahren*) mit Preßluft durch eine Schlauchleitung 
‚on. der Kraftiquelle aus auf Entfernung bis zu 200 m und auf Höhen bis zu 
50 m befördert und mit großer Kraft aus der Austrittsdüse an die Wandungen 
yeschleudert. 
Besondere Härte hat der sogenannte Stahl- oder Panzerbeton, dessen 
Zuschlag entweder aus steinigen Zuschlagstoffen besonderer Festigkeit und 
Kisen- bzw. Stahlkörnern oder nur aus letzteren besteht. Andere Betone 
anthalten als Zusatz künstliche Korunde oder Siliziumkarbid. 
Dieser Beton hat große Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Abnützung. 
Er eignet sich daher für Silos, Fußböden von Löschbühnen, Maschinenhallen, 
Treppen u. dgl. Einen Schutz gegen chemische Einwirkungen gewährt er 
nicht. KEisen- und Stahlspäne verhindern nicht das Glattwerden von Fuß- 
böden u. dgl. (vgl. 8 106). 
1) Baut. 1926, Nr. 13, S. 187; 1927, Nr. 89, S. 566 
7 Gasbeton, Zement 1927, Nr, 42, S. 1002, Nr. 43, S. 1026; Ztr. d. Bauv. 1928, Nr. 27, S. 433 
Zellenbeton, Bauw. 1927, Nr 48, S. 1191 
Aerokretbeton, Bet. u. Eis 1928, Nr. 11, S. 213 
3) Bet. u. Eis, 1927, Nr. 8, S. 157. 158: Grün, Beton, S. 158 
1) Grün, Beton. S. 154
	        
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