Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

38 
Sechstes Kapitel. 
auf einander folgenden Spulen (bez. Lamellen in Fig, 69). Auf diese 
Weise erhalten wir eine neue Kurve, die sog. Potentialkurve der 
Wicklung oder des Kollektors, welche ihr Maximum erreicht, 
wenn die Ordinaten der Feldkurve ihr Vorzeichen umkehren (s. Fig. 70). 
Die Potentialkurve ist einfach eine Summationskurve der Feldkurve 
und wird deswegen auch oft Summationsdiagramm genannt. Diese 
Kurve zeigt wie das Potential in einem Ankerstromzweige ansteigt 
resp. abfällt. Aus derselben ersieht man auch, dass man dann die 
grösste Spannung zwischen der + und — Bürste erhält, wenn die- 
selben in der neutralen Zone, d.h. da, wo die Feldkurve durch Null! 
hindurchgeht, aufliegen. Gehen wir nun einmal von der Lamelle 1 
und nachher von der Lamelle 2 aus, und bilden für die zwei Anker- 
stromzweige die Potentialkurven, so erhalten wir zwei von einander 
etwas abweichende Kurven. Aus denselben können wir Ohne 
weiteres das Potential jeder Lamelle bezüglich der Bürste 4 und 
daher auch die Potentialdifferenzen benachbarter Lamellen ablesen. 
Wir erhalten für unser Beispiel folgende. Werthe: 
Zwischen 
len Lamellen 
1 
und 
) 
3 
A 
as 
5 
ß 
7 
8 
; 9 
9 „10 
10 11 
il „12 
12 2. 13 
13 „4 
14 
15 
a 
Potential- 
Differen- 
3 
Zwischen 
den Lamellen 
17 und 18 
18 19 
19 20 
20 21 
21 22 
22 23 
23 24 
25 
26 
27 
28 
“9 
in 
24 
25 
26 
27 
28 
29 
30 
31 
39 
sn 
Potential- 
Differenz 
12 
0 
15 
2 
7 
20 
14 
20 
DD 
Aus dieser Tabelle ist sehr deutlich ersichtlich, dass die 
Potentialdifferenz zweier in demselben Stromzweig auf einander 
folgenden Lamellen sich nicht gleichmässig auf die dazwischen 
liegenden vertheilt. 
Es folgen abwechslungsweise grosse und kleine Werthe auf 
einander. In Wirklichkeit werden die Potentialdifferenzen kleiner 
sein: denn auf den Lamellen 17 und 18 liegt die andere Bürste auf:
	        
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