Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

Siebentes Kapnmpitel. 
28, Ringanker mit Parallelschaltung. — 29. Ringanker mit mehrfacher Parallel- 
schaltung. — 30. Ringanker mit Reihenschaltung. — 81. Ringanker mit Reihen- 
parallelschaltung. — 32. Ringanker mit zwei Kollektoren. 
28, Ringanker mit Parallelschaltung. 
Die erste Ankerwicklung, welche die Erzeugung eines Gleich- 
stromes ermöglichte, war die von Paecinotti im Jahre 1860 und 
später unabhängig davon im Jahre 1871 von Gramme erfundene 
Ringwicklung. 
In Fig. 25 ist ein vierpoliges Schema abgebildet. Die Wick- 
lung bildet eine fortlaufende Spirale. Nach der allgemeinen Schal- 
tungsformel ist 
2 
und 
a— MN. 
Da sich die mehrpolige Pacinotti-Gramme’sche Wicklung 
in keiner Weise von der zweipoligen unterscheidet, so kann ein 
Anker mit dieser Wicklung für eine beliebige Polzahl verwendet 
werden; man braucht nur die Zahl der Bürsten entsprechend der 
Polzahl zu vermehren. Ist die Bürstenzahl kleiner als die Polzahl, 
so bleibt ein Theil des Ankers stromlos. 
Ferner kann demselben Anker Strom von verschiedener Span- 
nung entnommen werden. In diesem Falle muss aber darauf ver- 
zichtet werden, die gleichnamigen Bürsten leitend zu verbinden. 
Wird z. B. in Fig. 25 das Polpaar N, S, stärker erregt als N,5S,, 
so erhalten wir zwischen B,B, und B, B, eine höhere Spannung 
als zwischen 5, B, und 5, B5,. 
Der Zweck und die Ausführung von Aequipotentialver- 
bindungen bei mehrpoligen Ringankern ist auf S. 77 erörtert 
worden.
	        
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