Dreizehntes Kapitel.
55. Die Bestandtheile des Feldsystems. — 56. Die Form und die Anordnung
der Feldmagnete. — 57. Zweipolige Feldmagnetgestelle. — 58, Mehrpolige Feld.
mazgnetreestelle.
55. Die Bestandtheile des Feldsystems.
Wir haben im dritten Kapitel, Seite 44, gesehen, dass in einer
Gleichstromarmatur eine EMK
Va
E= D.N.—.—..1078
a 60
indueirt wird, worin ®$ den in die Armatur eintretenden Kraftfluss
pro Pol bezw. den in die Fläche einer kurzgeschlossenen Anker-
windung eintretenden Kraftfluss bezeichnet.
Die Gesammtheit aller Kraftflüsse, die im Raume feststehen,
bilden das magnetische Feld, in welchem die Armatur rotirt.
Da alle Kraftröhren geschlossene Röhren sind, so muss gleich-
viel Kraftfluss aus dem Anker austreten wie eintreten.
Sowohl um den Kraftfluss zu erzeugen, als um denselben
ausserhalb des Ankers durch einen geringen magnetischen Wider-
stand zu leiten, benutzt man ein Feldsystem, bestehend aus den
Feldpolen und dem Joch. Die Stellen, wo der Kraftfluss in das
Feldmagnetsystem eintritt, bezeichnet man als Südpole, und die-
jenigen, wo er austritt, als Nordpole.
Die Feldmagnete dienen als Sitz für die magnetisirende Kraft,
d. h. als Träger der Feldmagnetspulen, welche den Kraftfluss @
erzeugen.
56. Die Form und die Anordnung der Feldmagmnete.
Die Form und die Anordnung der Feldmagnete gehören zu
den am meisten hervortretenden Merkmalen der verschiedenen
Typen von Dynamomaschinen. Hat man einen bestimmten Zweck