Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

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Die unipolare Induktion. 
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Man denkt sich die rechte Hand so im magnetischen Felde liegend, 
dass der Kraftfluss in die Handfläche eintritt, und dass die Be- 
wegung des Leiters in der Richtung des Daumens erfolgt, dann wirkt die 
inducirte EMK (oder fliesst der Strom) in der Richtung der Finger- 
spitzen. 
Als positive Richtung der Kraftlinien gilt diejenige, nach 
welcher sich ein freies nordmagnetisches Theilchen bewegen würde; 
die Kraftlinien treten also in den Südpol ein. 
Wird ein Leiter vom Strom durchflossen, so erzeugt dieser 
einen Kraftfluss um den Leiter herum, und die Richtung desselben 
findet man durch folgende Regel: 
Man denkt sich den Leiter so durch die rechte Hand ersetzt, dass 
der Strom durch die Handwurzel ein- und die KFingerspitzen austritt, und 
kehrt die Handfläche gegen denjenigen Punkt, für welchen die Kichtung 
der Kraftlinien gesucht wird, dann giebt der Daumen diese Richtung an. 
Diese beiden Regeln können mittelst des Principes der Erhaltung 
der Energie aus einander abgeleitet werden. 
Soll die Maschine als Motor laufen, so findet man nach dem 
Gesetze der Aktion und Reaktion die Drehrichtung. . 
Denkt man sich die linke Hand so im magnetischen Felde liegend, 
dass der Kraftfluss in die Handfläche eintritt, und dass der Strom in 
der Richtung der Fingerspitzen fliesst, so giebt der Daumen .die Dreh- 
richtung des Motors an. 
2. Die unipolare Induktion. 
Ein andauernder, gleichgerichteter Strom könnte mit der oben 
beschriebenen Anordnung nur erhalten werden, wenn das magnetische 
Feld unbegrenzt gross wäre; denn sobald der Leiter das magnetische 
Feld verlässt, hört die Induktionswirkung auf; kehrt aber derselbe 
seine Bewegung um, so ändert sich die Stromrichtung. 
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Um einen andauernden Gleichstrom zu erzeugen, ändern wir 
die in Fig. 1 dargestellte Anordnung derart ab, dass sich der 
Leiter AB kreisförmig um die Axe eines Poles bewegt. (Fig. 2). 
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