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Die unipolare Induktion.
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Man denkt sich die rechte Hand so im magnetischen Felde liegend,
dass der Kraftfluss in die Handfläche eintritt, und dass die Be-
wegung des Leiters in der Richtung des Daumens erfolgt, dann wirkt die
inducirte EMK (oder fliesst der Strom) in der Richtung der Finger-
spitzen.
Als positive Richtung der Kraftlinien gilt diejenige, nach
welcher sich ein freies nordmagnetisches Theilchen bewegen würde;
die Kraftlinien treten also in den Südpol ein.
Wird ein Leiter vom Strom durchflossen, so erzeugt dieser
einen Kraftfluss um den Leiter herum, und die Richtung desselben
findet man durch folgende Regel:
Man denkt sich den Leiter so durch die rechte Hand ersetzt, dass
der Strom durch die Handwurzel ein- und die KFingerspitzen austritt, und
kehrt die Handfläche gegen denjenigen Punkt, für welchen die Kichtung
der Kraftlinien gesucht wird, dann giebt der Daumen diese Richtung an.
Diese beiden Regeln können mittelst des Principes der Erhaltung
der Energie aus einander abgeleitet werden.
Soll die Maschine als Motor laufen, so findet man nach dem
Gesetze der Aktion und Reaktion die Drehrichtung. .
Denkt man sich die linke Hand so im magnetischen Felde liegend,
dass der Kraftfluss in die Handfläche eintritt, und dass der Strom in
der Richtung der Fingerspitzen fliesst, so giebt der Daumen .die Dreh-
richtung des Motors an.
2. Die unipolare Induktion.
Ein andauernder, gleichgerichteter Strom könnte mit der oben
beschriebenen Anordnung nur erhalten werden, wenn das magnetische
Feld unbegrenzt gross wäre; denn sobald der Leiter das magnetische
Feld verlässt, hört die Induktionswirkung auf; kehrt aber derselbe
seine Bewegung um, so ändert sich die Stromrichtung.
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Um einen andauernden Gleichstrom zu erzeugen, ändern wir
die in Fig. 1 dargestellte Anordnung derart ab, dass sich der
Leiter AB kreisförmig um die Axe eines Poles bewegt. (Fig. 2).
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