Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

Beispiele für die Kommutation bei einer Bürstenbreite b-<Pr. 301 
2,5108 
er— 200 (A + 0,005 + 0,00125 
— 900-0,00875 = 1,75 Volt. 
Machen wir ferner die Annahme, dass e==e,-|-e, konstant 
and gleich 1,75 Volt sei, so wird 
ee, = 1,00 — 500 €. 
Das kommutirende Feld muss also bei dem Verlauf des Stromes 
nach Kurve III stärker sein als bei dem geradlinigen Verlauf. 
Gehen wir nun nach der anderen Richtung und nehmen ein 
schwaches kommutirendes Feld an, z. B. während der ganzen Pe- 
riode gleich Null, so bekommt man die Stromkurve IV, die unterhalb 
der geraden Linie (Kurve I) liegt. Im letzten Moment der Periode 
wird die Stromdichte beträchtlich; denn hier ist —4s77 positiv. 
Diese grössere Stromdichte rührt her von der Potentialdifferenz 
zwischen den benachbarten Kollektorlamellen unter der Bürste, 
welche Differenz nöthig ist, um die Kommutirung zu vollenden, 
weil das Feld zu schwach ist. — Wir sehen somit, dass ein 
schwaches kommutirendes Feld, d. h. e, negativ, den Kommutirungs- 
vorgang verzögert und eine Kommutirung bewirkt, die nur durch 
die Vorgänge unter den Bürsten vollendet werden kann; dadurch 
werden aber die Uebergangsverluste grösser und der Kollektor 
wärmer; unter Umständen kann die Erwärmung oder die grosse 
Stromdichte die Bürstenspitzen zum Feuern bringen. 
Kurve V ist die Stromkurve eines Generator, welche einem 
zu kräftigem Felde, e = 5000 t entspricht. Der Strom wird zu schnell 
kommutirt und zuletzt überkommutirt, so dass zwischen den Kollek- 
torlamellen, welche unter den Bürsten liegen, Spannungsdifferenzen 
entstehen, die von dem zu starken Felde erzeugt werden. Diese 
Spannungsdifferenzen vergrössern die Verluste am Kollektor, was 
durch die Wahl eines richtigen Feldes vermieden werden kann, 
In Fig. 236 sind Stromkurven dargestellt, die bei Motoren 
auftreten können. Die Kurve II entspricht demselben Felde wie 
die Kurve I; nur läuft in diesem Falle die Maschine als Motor. 
Aus der Stromkurve selbst sieht man direkt, dass das Feld am 
Anfang zu stark und in dem letzten Theil der Periode zu 
schwach ist. 
Der Kurve VI entspricht dasselbe Feld, wie es für die Kurve V 
benutzt wurde; nur läuft in diesem Falle die Maschine als Motor 
statt als Generator. Am Anfang ist das Feld viel zu stark, und 
in solchen Fällen muss As,@#=o0o) kontrollirt werden; denn sonst 
läufs man Gefahr, dass an der auflaufenden Ecke der Bürste
	        
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