Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

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Sechzehntes Kapitel. 
Wenn wir nun alles zusammenfassen, so ergiebt sich, dass 
K. möglichst gross und e, möglichst klein sein soll, 
während T und L, direkt keinen grossen Einfluss auf die Grösse 
von 4%, haben. 
Es sollen daher R und T so gewählt werden, dass 
möglichst klein wird d. h. ee”; wird (siehe Gleichung 70). 
Was L, anbetrifft, kann nichts Direktes im Bezug auf den Ein- 
fluss desselben auf i, gesagt werden. Dagegen haben wir Seite 289 
gesehen, dass eine grosse gegenseitige Induktion zwischen den 
gleichzeitig kurzgeschlossenen Spulen auf einen möglichst gerad- 
linigen Verlauf des Kurzschlussstromes einwirkt, Soll aber XM 
gross sein, so wird L, klein. Ferner darf L, eine gewisse Grösse 
nicht überschreiten, damit nicht im letzten Momente der Kurzschluss- 
periode die Stromdichte sehr gross wird. 
Es soll wenigstens 
RT 
>] 
und da für diesen Fall 
” 
N Su = 
Rril — 
ET 
1} 
so nimmt As” nicht stark ab, wenn man auch z.B. A von 2 auf 
20 erhöht. 
Es hat also keinen Werth bei der Dimensionirung von 
Dynamos sehr grosse Werthe von 4 anzustreben. 
51. Kommutation bei einer Bürstenbreite b,. > ß.. 
Da im allgemeinen die Bürstenbreite viel grösser als die La- 
mellenbreite ist, so ist es von Interesse, diesen Fall etwas 
genauer zu betrachten. Wie leicht einzusehen ist, wird man 
bei breiten Bürsten dasselbe Resultat wie bei schmalen Bürsten 
erhalten, nämlich dass ein positives e, (starkes Feld) die Kommutirung 
beschleunigt, während ein schwaches Feld die Kommutirung ver- 
spätet. Die Wirkungen des Feldes auf den Strom i, werden durch 
die elektrische Verkettung der kurzgeschlossenen Spulen verstärkt, 
weil die Ströme aller Spulen sich summiren; dagegen werden die 
Ströme durch die magnetische Verkettung geschwächt. Die kriti- 
schen Punkte in Bezug auf die Stromdichte liegen unter den Bürsten- 
spitzen, und da die Zustände unter diesen sich viel einfacher rech- 
nerisch verfolgen lassen als die unter den Bürstenmitten. wo selten
	        
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