Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

Kompensationswicklungen für die Armaturrückwirkung. 409 
perewindungszahl des Feldes, d. h. die der Erregerwicklung und 
der Kompensationswicklung, 1,5 bis 2 mal so gross sein als die 
Amperewindungszahl des Ankers; bei gewöhnlichen, modernen 
Gleichstrommaschinen, die richtig dimensionirt sind und zweck- 
mässige Polschuhe besitzen, liegt dagegen das Verhältniss 
Feldamperewindungen 
Ankeramperewindungen 
in die Nähe von eins oder kann noch kleiner als eins gemacht 
werden 
Der Kraftfluss PP pro Pol bei Belastung kann gleich 
DD = Bi mittet* Tl = 06° Bımon Ti 
gesetzt werden, wo 
ar „Bi mittel 
b SA a 
Bı MAX 
Da die magnetische Beanspruchung der Zähne von Bam ab- 
hängt, so hängt die Leistung der Armatur bei einer bestimmten 
Beanspruchung des Materials von &b ab. Dieses Verhältniss ist bei 
Belastung bei der gewöhnlichen Feldordnung und der Deri’schen 
fast gleich. 
Was die Verluste und die Erwärmung anbelangt, so scheint 
es, als ob die Verluste grösser und die Abkühlung ungünstiger 
wären als bei einer Maschine mit gewöhnlichem Felde 
Hinsichtlich der Herstellungskosten des Feldes ist zu bemerken, 
dass das kontinuirliche Feld mehr Kupfer und weniger Eisen er- 
fordert, dagegen ist die Herstellung der Wicklung theurer; denn 
eine Deri’sche Maschine hat so zu sagen drei Ankerwicklungen. 
Die zwei Feldwieklungen führen nämlich ganz verschiedene Ströme, 
Die Nebenschlusswicklung wird gewöhnlich eine Reihenwicklung 
(a = 1) sein, während die Kompensationswicklung als Reihenparallel- 
wicklung oder als Schleifenwicklung auszuführen ist. Also können 
die Wicklungen nicht in einander geschoben, sondern sie müssen 
getrennt über einander angeordnet werden, wodurch sehr tiefe 
Nuten entstehen, viel Isolirmaterial verbraucht wird und Reparaturen 
sehr erschwert werden. 
Es ist also eine Frage, ob eine Maschine mit der Deri’schen 
Felderregung billiger wird als eine gewöhnliche. Dieselbe hat aber 
den Vorzug einer genauen Kompensation. Wird das kommutirende 
Feld OM gleich em gemacht, so wird die Kommutation zum "Theil 
unabhängig von der Länge des Ankers, jedoch nicht vollständig, 
wie in dem oben erwähnten Vortrag von Leblanc hehauptet wird:
	        
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