Die charakteristischen Kurven der fremderregten Maschine. 427
J bestehen kann, im Anker eine EMK indueirt werden, die gleich
dem Spannungsabfall
HB + rn) ade
Dieser EMK entsprechen die Feldamperewindungen od. Ausser-
dem muss noch die Ankerrückwirkung kompensirt werden, indem
man die Feldamperewindungen um den Betrag cb= da = AW, er-
höht. Sehen wir von der Aenderung des Ankerwiderstandes durch
150 a
140+ Z
304
20{-
aol-
A
+
004
304 -'
BP-
76+
30-'
10
—
A —
+
En
„0
30-
4 al Alarm - . A
+ 05 06 07 08 09 10 11 12 13-14 145
Fig. 335. Neerlanfcharakteristik (I) und Belastungscharakteristiken (II u. IIJ
einer fremderregten Maschine.
die Temperaturerhöhung ab, so bleibt ab konstant, dagegen cb
Nicht. Die Ankerreaktion setzt sich zusammen aus den entmagne-
tisirenden und quermagnetisirenden Amperewindungeu. Die erstern
sind bei konstantem Belastungsstrom J nur von der Bürstenstellung
abhängig. Ist dieselbe unveränderlich, so bleiben die Ampere-
windungen AW., welche die entmagnetisirenden Wirkungen auf-
heben, konstant. A4W,, die nothwendigen Amperewindungeu, welche
die Quermagnetisirung kompensiren sollen, sind für den geradlinigen
Theil der Leerlaufscharakteristik, d. h. für eine konstante Permea-
bilität des Eisens, gleich Null; sobald aber das Eisen anfängt sich
zu sättigen, so nimmt AW, ziemlich rasch zu. AW,= AW, + 4W,
bleibt somit nicht konstant, sondern nimmt mit der Sättigung zu.