Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

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Vierundzwanzigstes Kapitel. 
weiterten Auslaufmethode, Diese beruht auf der Massenträgheit. 
Ist z. B. ein Anker in Rotation gesetzt, so wird er, nachdem die 
Triebkraft auf denselben aufgehört hat zu wirken, und er sich selbst 
überlassen wird, seine Geschwindigkeit nach und nach verlieren, 
und zwar desto schneller, je grösser die Ankerverluste und Reibungs- 
verluste sind. Daraus folgt, dass man von der Auslaufkurve, 
d. h. der Kurve, welche die Abhängigkeit der Tourenzahl des Ankers 
während des Auslaufens von der Zeit darstellt, auf die Ankerverluste 
und Reibungsverluste schliessen kann. 
Hat ein Anker das Massenträgheitsmoment J, in Bezug auf die 
Axe und wird ihr eine Winkelgeschwindigkeit w = 5 mitgetheilt, 
so ist die in dem Ankerkörper aufgespeicherte Energie (lebendige 
Kraft) 
1 ° ; 
DL, 
Wird der Anker jetzt plötzlich sich selbst überlassen, so wird 
er seine Geschwindigkeit verlieren, und die. aufgespeicherte Arbeit 
wird in Anker- und Reibungsverluste umgesetzt. Der von der 
lebendigen Kraft in irgend einem Moment geleistete Effekt ist gleich 
dL da m \? dn dn 
=) Ba a 
\2 
IT 
0=9,81:7, (2) 
ist eine Konstante, die wegen der komplieirten Form des Ankers 
genau nur experimentell bestimmt werden kann. Für einen ein- 
fachen Hohleylinder (Fig. 400) ist 
\ 
\ 
\ 
\ 
Fix. 400. 
—_ G ( 2 1 9) 
Ts a BA A
	        
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