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Vierundzwanzigstes Kapitel
also
Wo + Wr + Wa=C- ab
wo ab im richtigen Mass einzusetzen ist; ab bedeutet Touren
mal Tourenvariation pro Sekunde. Liest man ab in Sekunden ab,
N . . „1... /Ordinatenmassstab \*
so müssen sie deswegen mit dem Verhältniss | ——— —————
Abseissenmassstab /.
multiplicirt werden; dies Verhältniss ist in der Figur 401 gleich
(50 A 95 und
— ) == 25 und somit
wo)
Cha,
ab = 84,4 -25 == 2110. G
Man kann aber auch umgekehrt verfahren, indem sowohl
die Auslaufkurve als auch. die Verlustkurve, unter denselben Ver-
hältnissen experimentell bestimmt werden. C kann dann leicht für
beliebig viele Punkte berechnet werden. — Abgesehen von allen
Massstäben ist C einfach
0— Wo Wat Wu de (142)
„in Ta
dt
Diese Berechnung von C genügt vollständig, um aus anderen
Auslaufkurven derselben Maschine, die in demselben Massstab ge-
zeichnet sind, wie die erste, die zugehörigen Verlustkurven zu be-
rechnen.
Sollen die Verluste nach dieser- Methode bestimmt werden,
so lässt man die Maschine zuerst etwa 3 bis 4 Stunden bei der
normalen Tourenzahl laufen, damit die Reibungsverluste einen sta-
tionären Zustand erreicht haben; die Maschine ist dann einge-
laufen und es kann mit den Versuchen begonnen werden. Man fängt
mit den Auslaufkurven an. Der Anker wird entweder als Motor
durch Einleitung eines Stromes auf die entsprechend hohe Touren-
zahl gebracht, dann dieser Strom plötzlich unterbrochen und der
Anker sich selbst überlassen oder er wird, was sich auch bequem
durchführen lässt, durch einen kleinen Elektromotor auf die ge-
wünschte Tourenzahl gebracht; hierauf wirft man den Riemen
plötzlich ab und lässt den Anker auslaufen, wobei in passend
kurzen Zeitabschnitten, z. B. alle 5 Sekunden, die Tourenzahl ab-
gelesen wird.
Das Feld wird von einer fremden Stromquelle erregt, so dass
der Kraftluss während der ganzen Auslaufzeit konstant bleibt und
die in der Ankerwicklung inducirte EMK proportional der Touren-
zahl ist. Die Tourenzahl lässt sich desweren auch ohne Be-