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Fünfundzwanzigstes Kapitel.
und da beim stationären Zustande die ganze Verlustwärme nach
aussen abgegeben wird, ist
T— Wärmeerzeugung „6
— Abkühlungsfläche ©
wo C den Koefficienten der Wärmeabgabe bedeutet,
Ist ein homogener Körper auf eine bestimmte Temperatur-
erhöhung T’ über die umgebende Temperatur gebracht und wird
die Wärmezufuhr unterbrochen, so wird derselbe sich abkühlen
und zwar nach der Kurve II Fig. 405, deren Gleichung
zZ
t=— Te Z
Jautet. Diese Kurve lässt sich aus der Erwärmungskurve leicht
ableiten.
Wie aus den obigen zwei Gleichungen ersichtlich, stellt sich
eine konstante Temperatur erst nach unendlich langer Zeit ein;
da aber die Messung der Temperaturerhöhung über die der um-
gebenden Luft stets mit einem Beobachtungsfehler behaftet ist, so
kann man für praktische Zwecke annehmen, dass der Endzustand
erreicht ist, sobald die etwa noch zu erwartende Temperatur-
erhöhung kleiner ist als der Beobachtungsfehler, Es ist somit die
praktische Frage zu beantworten: nach welcher Zeit ist die Tem-
peratur des betrachteten Körpers bis auf n°/, an den theoretischen
Endwerth herangekommen?
Dies ist der Fall, wenn
100 4—% en zn
also wenn
8“
zZ N
Em —
100
Hieraus folgt für z
2 zum. (10).
MY}
Mit Hilfe dieser Formel lässt sich die folgende Tabelle berechnen,
die auch für Abkühlung gilt:
N -
10% | 5%, ' 4% | 38% | 2% | 1% | 0,5%
2322 83Z |322Z|351Z1391Z| 46Z | 53Z
Nach einer Zeit von 3 bis 4 Z ist die Temperatur nur noch
5 bezw. 2°%, von der theoretischen Endtemperatur entfernt, also
praktisch genommen konstant.
Die Belastungsgrenze einer Dynamomaschine wird entweder
durch unzulässige Funkenbildung oder durch die Erwärmung fest-