Befestigung der Wicklung durch Drahtbänder. 89
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Pressspahn oder Leatheroid genügen in zwei oder drei Lagen,
bis zu 2,0 mm Stärke bei grösseren Maschinen, für Spannungen
bis 1000 und mehr Volt. Jedoch wird häufig bei 500 und mehr
Volt Mikaleinen, Megohmit oder Naturglimmer in Vereinigung mit
Pressspahn verwendet.
Auf das so hergestellte Isolirband wird nun das Drahtband
gewickelt. Hierzu wird Draht von hoher Zugfestigkeit, wie Messing-
iraht, Silieiumbroncedraht, Stahldraht ete. von 0,6 bis 1,6 mm Durch-
messer benutzt.
Die Breite eines einfachen Drahtbandes, das im magnetischen
Felde liegt, soll nicht über 20 mm oder besser nicht über 16 mm
jetragen, weil sich dasselbe sonst durch Wirbelströme stark er-
wärmen kann. Die Isolation soll auf jeder Seite des Bandes um
2 bis 3 mm vorstehen.
Die Drähte werden zweckmässig an mehreren Stellen des Um-
fanges, etwa in Abständen von 20 bis 30 cm, durch Messingbleche
? zusammengehalten und ringsum miteinander verlöthet.
Die Berechnung der Drahtbänder. Durch die Centrifugal-
xraft der rotirenden Kupferleiter werden die Drahtbänder tangential
auf Zug beansprucht. Um den tangentialen Zug zu berechnen,
ezeichnen wir mit
N die am Umfang des Ankers gezählte Drahtzahl,
q den Querschnitt eines Drahtes in mm®,
7 seine axiale Länge in cm,
D den Ankerdurchmesser in cm,
Vv das spec. Gewicht des Kupfers,
g== 9,81 die Beschleunigung der Schwere,
» die Umfangsgeschwindigkeit in m pro Sek.
Der tangentiale Zug, der im Querschnitte sämmtlicher Draht-
bänder auftritt, ist dann
DI . N-g-1 ‚v3,
1000:9g xD
Da y ungefähr =— 9, wird
N.qg:-1
T 2100.D * & . E . # ® (17)
Die Länge ZI eines Drahtes ist nur so weit in die Rechnung ein-
zusetzen, als dessen Centrifugalkraft von Konstruktionstheilen der
Armatur selbst nicht aufgenommen wird.
Bezeichnet nun ferner k, die zulässige Beanspruchung des
Bindedrahtes auf Zug pro cm” und @Q den erforderlichen totalen
Drahtauerschnitt in cm®*, so wird