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Neuntes Kapitel.
Dienste, in denen mit Metallbürsten allein eine funkenfreie Strom-
abnahme nicht zu. erreichen ist. ;
In Fig. 158 ist eine kombinirte Bürste der E.-A.-G. vorm.
Schuckert & Co. dargestellt. Die Kohle K bildet die ablaufende
Bürstenspitze und sitzt
unmittelbar hinter der
Kupfergewebebürste. Der
Kohlenhalter ist so kon-
struirt, dass er an jedem
Kupferbürstenhalter glei-
sher Breite ohne weiteres
angebracht werden kann.
Der ganze Halter ist auf
einem Blech & befestigt,
welches an Stelle des
Beilageblechs zu der
Kupferbürste in den
Kupferbürstenhalter ein-
geschoben und hier fest-
gespannt wird. Um der Kohle besseren Halt zu geben, ist das
Blech seitlich um die Kupferbürste umgebogen. Die Kohle selbst
wird mittels der Spiralfeder F auf den Kollektor gepresst.
DA
34. Die Bürstenträger und Stromableitungen.
Bei allen Motoren mit veränderlicher Drehrichtung, also ins-
besondere bei Trambahnmotoren, werden die Bürsten in fester
Stellung und zwar in der geometrisch neutralen Zone angebracht.
Haben wir dagegen nur eine Drehrichtung, so ist es namentlich
bei grösseren Maschinen zweckmässig, die Bürsten verstellbar an-
zuordnen, damit sowohl hinsichtlich der Funkenbildung als der
Uebergangsverluste die günstigste Bürstenstellung aufgesucht werden
xann, die sich zwar annähernd, aber nicht mit erwünschter Ge-
nauigkeit und Leichtigkeit vorausberechnen lässt.
In den meisten. Fällen wird gefordert, dass die Bürsten in
der einmal eingestellten Lage für alle Belastungen ohne schädliche
Funkenbildung bleiben können.
Die in den Fig. 144 bis 155 dargestellten Bürstenhalter werden
in axialer ‚Richtung auf dem Kollektor verschiebbar auf die
Bürstenstifte gesetzt. Die Bürstenstifte sind mit dem eigentlichen
Bürstenträger isolirt verbunden. Einige Arten dieser Isolirung sind
in den Fig. 159 bis 162 dargestellt. Bei höheren Spannungen ist