Die Bürstenträger und Stromableitungen. 115
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Um den Strom abzuleiten, werden alle positiven und alle ne-
gativen Stifte je mit einem Sammelring, in den Figuren mit S be-
zeichnet, leitend verbunden. Von diesen Sammelringen führen
Aexible Leitungen zu feststehenden, isolirten Klemmen, die ent-
weder an der Maschine selbst oder am Fundamente befestigt sind.
Während in Fig. 166 die Sammelringe mit der Befestigung
ler Bürstenstifte in einem kastenförmigen Raum des ‚Bürstenträgers
untergebracht sind, ist in Fig. 167
ıach einer Konstruktion der A. E.-G.
Berlin für die Sammelringe ein be-
sonderer Schutz vorgesehen. Die erste
Anordnung hat den Vorzug, dass auch
die Verbindungen von den Stiften zu
den Sammelringen geschützt: sind.
Anstatt jeden Bürstenstift einzeln
zu isoliren, können nach. einer Kon-
struktion der Maschinenfabrik Oer-
likon alle positiven und alle negativen
Stifte ohne Isolation in je einen ge-
meinsamen Ring SS eingesetzt werden,
wie Fig. 168 darstellt. Diese Ringe
dienen dann gleichzeitig als Sammel-
ringe; sie sind isolirt mit einem dritten
Ringe T verbunden, der auf einer Hülse
Arehbar angeordnet wird. Diese An-
ardnung eignet sich besonders für nie-
drige Spannungen und grosse Strom-
stärken. In diesem Falle werden die
Sammelringe aus Rothguss hergestellt,
sie können jedoch auch aus Gusseisen
bestehen.
Bei der oben besprochenen An- Fig, 169. Helios E.-A.-G., Köln.
ardnung der Bürstenträger ist man
durch den letztern, namentlich bei einer grossen Anzahl von
Bürstenstiften, in der Zugänglichkeit des Kollektors und der Bürsten
etwas behindert. Man bevorzugt daher vielfach die aus Amerika
stammende Konstruktion, bei der der Bürstenträger vom Joche aus
festgehalten wird.
In Fig. 169 ist eine Konstruktion, wie sie in dieser und ähn-
licher Form vielfach im Gebrauch ist, dargestellt. — Jeder Bürsten-
stift_ B sitzt in einer Gabel, die isolirt mit dem gusseisernen Ringe R
verbunden ist. Der Ring ist in Konsolen €, die am Joch J an-
yeschraubt sind, drehbar gelagert und kann durch ein Handrad
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