Erstes Kapitel.
b) Die Durchbiegung der Welle ist massgebend.
Die Durchbiegung der Welle: wird durch ihr Eigengewicht,
die Lasten, die sie trägt, den magnetischen Zug und die Antriebs-
momente verursacht. Als Last wird meist nur das Ankergewicht
in Frage kommen, neben dem das Eigengewicht der Welle ver-
nachlässigt werden kann. Wie der einseitige magnetische Zug be-
rechnet wird, soll weiter unten gezeigt werden.
Die Durchbiegung, welche durch’ eine an der Welle angreifende
Kraft an "irgend einem Punkte hervorgerufen wird, ist gegeben
durch die Gleichung der elastischen Linie, welche diese Durch-
biegung als Funktion der Kraft, der Lage ihres Angriffspunktes,
des Trägheitsmomentes © des Querschnitts in Bezug auf die zur
Kraft senkrechte Axe und des Dehnungskoefficienten & des Mate-
rials darstellt. Sie wird erhalten durch zweimaliges Integriren der
Gleichung
d’y__& Mr 5
> SM, 00 6)
FK:*
Lil
fx
7!
wobei y die Durchbiegung an der Stelle x und M, das im Quer-
schnitt x wirkende Moment ausdrückt. Für runden Querschnitt
wird
N 1
O=—= diem dt
64 — 20
Der Dehnungskoefficient « beträgt
Gi Al
Ye A
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A
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“to
.. | LA
für Flussstahl & =— 2200000
für Flusseisen & =— nz
SEIEN & 150000
n en nn 1
für Schweisseisen & — 50000060°
Um die Durchbiegung der Welle unter allen angeführten Be-
lastungen. zu finden, betrachtet man den Kinfluss jeder angreifen-
den Kraft gesondert und setzt die sich ergebenden Werthe geome-
trisch zusammen. Zur Berechnung des Wellendurchmessers nimmt
man dann unter Beachtung der am Anfang des Kapitels angegebe-
nen Gesichtspunkte eine zulässige Durchbiegung am besten im
Verhältniss zum Luftzwischenraum 6 zwischen Ankereisen und Pol an.
{m allgemeinen lässt man eine Durchbiegung von */,7 bis */,9 6
zu. Für diese bleibt die Beanspruchung der Welle gewöhnlich in
y=2£: 6,