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Vierzehntes Kapitel.
b) Hinsichtlich der Nutenzahl oder der Anordnung der
Spulenseiten ist es günstig, um eine kleine EMK e, der schein-
baren Selbstinduktion zu erhalten, mehrere Drähte (4, 6, 8, 10) in
einer Nut anzubringen. Damit jedoch die Lagen der Spulen einer
Nut während des Kurzschlusses im magnetischen Felde nicht all-
zu verschieden werden, .darf das Stromvolumen einer Nut nicht
grösser als etwa 900 sein. Es würde demnach bei
4 Stäben pro Nut
6 Stäben pro Nut
8 Stäben pro Nut
LO Stäben pro Nut
i„ < 225 Ampere
< 150 Ampere
= 115 Ampere
100 Ampere.
ec) Ferner darf die Zahl der Nuten zwischen den Polspitzen
aine gewisse Grenze nicht unterschreiten, damit die Variation der
kommutirenden EMK nicht zu gross ausfällt. Es soll ungefähr
Urs bis 4 2... (40)
1
sein, wo rt die Poltheilung und {, die Nutentheilung bedeuten.
d) Die Drahtzahl N, bezw. die Lamellenzahl X muss so gross
sein, dass die maximale Spannung zwischen zwei Lamellen
8:70: 6 . 4 .
Erd = — <25 bis höchstens 35 Volt ist.
N
Für K == folgt
B.r. E-J
Bar = m —z—
ik z.D-4AS
Wenn möglich, soll man mit K,, nicht über 20 Volt hinaus-
gehen. Ist £ eine gebrochene Zahl, so ist dieselbe zur Berechnung
von E,, auf die nächst grössere ganze Zahl (r) zu erhöhen.
Diese Bedingung kann bei höheren Klemmenspannungen ent-
weder eine Vergrösserung von a oder eine Verkleinerung von p
gegenüber den Annahmen bei Niederspannungsmaschinen zur Folge
haben.
Auch mit Rücksicht auf die Kommutation darf mit %, nicht
über eine gewisse Grenze hinausgegangen werden, denn die Däm-
pfung durch gegenseitige Induktion ist bei gegebener Bürstenbreite
um so grösser, je mehr Lamellen bedeckt werden oder je kleiner
das in den Kurzschluss ein- und austretende Stromvolumen im Ver-
hältniss zum gesammten Stromvolumen %,.-%, aller kurzgeschlossenen
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