Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

296 
Vierzehntes Kapitel. 
der Ueberlastung einer Bürste um so grösser wird, je mehr Bürsten- 
sätze vorhanden sind, sofern keine Aequipotentialverbindungen an- 
gebracht werden. Die Stromdichte ist daher in solchen Fällen in 
der Nähe der unteren Grenzen zu wählen. 
Die berechnete Fläche ist auf eine genügende Zahl von 
Bürsten zu vertheilen. Die Bürstenbreite b, (in der Drehrichtung 
des Kollektors) muss sich nach der Lamellenbreite richten. Die 
Zahl der Lamellen, die eine Bürste bedecken darf, ohne dass sie 
feuert, hängt wesentlich von der Steilheit des kommutirenden 
Feldes und. den übrigen Grössen, welche die Kommutation beein- 
Aussen, ab. Eine definitive Bestimmung der Bürstenbreite ist da- 
jer nicht möglich ohne Berechnung der Kommutation. Um aber 
diese Berechnung durchführen zu können, müssen wir eine Bürsten- 
breite annehmen und uns spätere Aenderungen vorbehalten. 
Bei Maschinen, deren Klemmenspannung grösser als etwa 
100 Volt ist, bedecken die Kupferbürsten gewöhnlich 1 bis 2! 
and die Kohlenbürsten 2 bis 3'/, Lamellen, bei Niederspannungs- 
maschinen wird die Bürstenbreite oft kleiner als die Lamellen- 
breite, Sollen bei mehrfachen Parallelschaltungen und Reihen- 
parallelschaltungen mit a> die Bürsten eines Stiftes mehrere 
Lamellen bedecken oder ist die Lamellenbreite gross, so können 
Jie Bürsten, wie in Fig. 110, Seite 152, Bd. I dargestellt ist, zweck- 
mässig gestaffelt werden. 
Im übrigen richtet man sich in jeder Fabrik mit der Bürsten- 
breite nach gewissen Normalien, um denselben Bürstenhalter für 
verschiedene Maschinengrössen verwenden zu können. 
Die Breite des Kollektors. Ist die Anzahl der Bürstenstifte 
Dı, SO ist die Gesammtlänge der Bürsten eines Stiftes 
£r 
b. 0, 
— 71 
Diese Zahl ist so abzurunden, dass sie eine ganze Zahl Bürsten 
von der angenommenen Länge ergiebt. Die Kollektorbreite wird 
etwas grösser gemacht. Nun werden nach den auf Seite 485, 
Bd. I und Seite 487, Bd. I angegebenen Formeln die Effektverluste 
am Kollektor berechnet und die Temperaturerhöhung (s. Seite 530, 
Bd. I) ermittelt und, wenn erforderlich, die Abmessungen des Kol- 
lektors geändert. 
2, 
8. 
LE 
Rh 
A 
RM 
le 
147 
Inn 
LP 
un 
iM 
{1 
AN 
A 
De
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.