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Zwanzigstes Kapitel.
der Widerstände nimmt man nach Erfahrungen, die man mit Motoren
ähnlicher Bauart gemacht hat, eine obere Grenze der Tourenzahl
an und kann dann aus dem Diagramm die zugehörige Erreger-
stromstärke finden, und da die Erregerspannung konstant ist, den
entsprechenden Widerstand des Erregerkreises berechnen. Zieht
man von diesem den Widerstand der Magnetwicklung ab, so erhält
man den gesammten Regulirwiderstand. Die Stufung desselben
erfolgt ebenfalls an Hand des Diagramms. Soll innerhalb des Re-
gulirbereichs jede Tourenzahl mit möglichster Annäherung erreicht
werden, so sind die Geschwindigkeitsstufen alle gleich zu machen.
irregerstromstärke.
Fig. 363. Stufung des Regulirwiderstandes für einen Nebenschlussmotor.
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Will man dagegen, dass die Stromstösse, welche bei der Regulirung
auftreten, alle möglichst gleich seien, so ist die Stufung der Touren-
zahl in geometrischer Progression vorzunehmen”), sodass die Stufen
bei niedrigen Tourenzahlen kleiner, bei höheren grösser werden.
Nach diesem Prineip ist die Stufung in Fig. 363 durchgeführt. Die
ainzelnen aufeinander folgenden Geschwindigkeitsstufen stehen zu
einander in einem konstanten Verhältniss; es verhalten sich
N, Mo == NM = u. (109)
wie (Er — Ipaxz Rı): (Er — Jin R)), wenn Jazz und Jmin die Grenzen
sind, zwischen denen die Stromstärke bei der Regulirung schwanken
darf. Man erhält diese Theilung der Tourenzahl, indem man
zwischen der Abseissenachse und der ihr parallelen Linie MN einen
1) Siehe E. T. Z. 1899. S. 280.