Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

482 . Vierundzwanzigstes Kapitel. 
sprechen, noch die Gleichheit von Generator- und Motorwirkungs- 
yrad zulässig erscheinen lassen. 
In der Praxis verwendet man diese Methode vielfach dort, 
wo es sich um die rasche Untersuchung einer grossen Zahl gleich- 
yebauter Maschinen handelt. 
Die hier angegebene Anordnung der Zurückarbeitungsmethode 
kann für. Hauptstrommaschinen nur angewendet werden, 
wenn man die Feldwicklungen vom Anker löst und die eine 
Maschine gewissermassen als Nebenschlussmotor geschaltet, und 
die andere, mit ihr mechanisch gekuppelt, als fremd erregten 
Generator laufen lässt. 
Bei der Untersuchung von Trambahnmotoren sollen die Ver- 
ı‚uste möglichst in der Weise in Betracht gezogen werden, wie sie 
im thatsächlichen Betriebe auftreten. Wesentlich sind hierfür die 
Verlnste, die der Räderübersetzung und der besonderen Auf- 
hängungsanordnung entsprechen. Dieselben lassen sich zugleich 
mit den Verlusten in den Maschinen für die verschiedenen Geschwin- 
digkeiten und Belastungen 
folgendermassen ermitteln 
‘M. B. Field, Journ. of the 
Inst. of El. Eng. Ba. 31, 
3.1283). Man schaltet die 
zwei vollkommen gleichen 
Motoren nach Fig. 393 so, 
dass der eine als Generator 
G, der andere als Motor M 
läuft. Die beiden Motoren 
werden auf einem aus Win- 
keleisen hergestellten Bock 
in derselben Weise wie im 
Rahmen des Motorwagens 
montirt. Die Uebertragung 
der mechanischen Energie 
des Motors auf den Genera- 
tor erfolgt durch eine Zahn- 
räderübersetzung. 
Sei E,J, die von der 
Energiequelle der Generator- 
erregung und dem Motor zu- 
geführte Energie, E,J, die 
vom Generator abgegebene 
Fig. 393. Schaltung und Versuchsanordnung und vom Wasserwiderstande 
tür die Untersuchung von Trambahnmotoren. aufgenommene Energie, so 
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