Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

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Vierundzwanzigstes Kapitel. 
für R=— 0,972 m, wird 
Feinere Abstufungen in der Belastung und eine elastische 
Einstellung des Gleichgewichtzustandes werden erzielt, indem man 
in Richtung von P, den Zug einer geaichten 
Feder oder Federwage wirken lässt. Als eine 
zweckmässige Anordnung kann die in Fig. 396 
dargestellte Zugfederwage angeführt werden, 
welche im Karlsruher Elektrotechnischen 
[nstitut viel im Gebrauch ist. Das obere Ende 
der Federspirale F ist mit einer Schnur verbun- 
den, die auf der durch eine Kurbel drehbaren 
Rolle R befestigt ist. Die Entfernung zweier 
Zeiger, die an den Enden der Feder befestigt 
sind, kann an einer auf dem Umhüllungsrohre 
angebrachten Skala abgelesen werden. Ist die 
Wage unbelastet, dann spielt der untere Zeiger 
auf Null ein. Wird die Wage belastet, so hat 
man die Feder durch Aufwinden der Schnur 
auf die Rolle R so lange anzuspannen, bis die 
untere Marke wieder auf Null einspielt. Die 
abgelaufene Entfernung zwischen den beiden 
Marken entspricht der Kraft P,, die, wenn die 
Skalentheilung in kg ausgeführt ist, direkt ab- 
gelesen werden kann. Andernfalls kann man 
sich die Feder durch aufgehängte Gewichte 
leicht aichen. Die Gesammtanordnung einer 
Bremsvorrichtung mit Bremszaum und Zugfederwage zeigt Fig. 397. 
Ungenaue. Rundung der Bremsscheibe, Verschiedenheit.in der 
Oberflächenbeschaffenheit, ungenügende Kühlung und Geschwindig- 
keitsänderungen bewirken, dass ein an der Bremse einmal ein- 
yestellter Gleichgewichtzustand nicht erhalten bleibt. Die Forderung 
einer am ganzen Scheibenumfange möglichst gleichmässig vertheilten 
Druckkraft wird bei niedrigster Reibflächentemperatur nur durch 
eine ganz gleichmässig gespannte Ringbremse erfüllt. Zur Kühlung 
and Schmierung verwendet man bei Anordnung (Fig. 395) Wasser- 
zufuhr bei. W. 
[In Fig. 399 ist eine besondere Scheibenkonstruktion mit Innen- 
zühlung dargestellt. Eine Innenkühlung‘ erfordert noch eine voll- 
kommen gleichmässige Schmierung der Bremsfläche durch Oel, 
Fett, Talg ete. 
Was die Grösse der Bremsfläche anbelangt, so können die von 
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