ar
| 4
Vierundzwanzigstes Kapitel.
br >72 PS für Luftkühlung
und bır >10 >PS für Wasserkühlung sein,
wenn b die Bremsfläche, r den Bremsscheibenradius in.em und
PS die von der Bremse zu absorbirende Leistung bedeuten.
b) Die Amsler’sche Differentialbandbremse.
Zur Bremsung kleine-
rer Motoren wird vielfach
die Amsler’sche Differen-
tialbandbremse verwen-
det, bei welcher in sehr
einfacher Weise eine selbst-
thätige Regulirung der
Bremskraft erzielt wird.
Das Bremsband ist ein
Hanf- oder Baumwollgurt,
der über die zu brem-
sende Scheibe gelegt wird.
An der auflaufenden Seite
sind an der Innenfläche
des Gurtes Blechstücke
von der in Fig. 398abe
angedeuteten Form angebracht. Die über das Band vorstehenden
Theile derselben sind dreimal geschlitzt: die beiden äusseren Stücke
sind nach oben über das Band, das Mittelstück rechtwinklig nach
unten abgebogen, um ein seitliches Auflaufen auf die Bremsscheibe
zu verhindern.
Die belastete Bremse regulirt sich nun durch die selbstthätig
erfolgende Aenderung des umspannten Bogens. Entsteht eine ver-
grösserte Reibung, so wird P,. gehoben, wodurch mehr Blechstücke
auf die Scheibe auflaufen, der umspannte Bogen sich verkleinert
und ‚gleichzeitig auch die Reibungskraft solange vermindert wird,
vis sich wieder der Gleichgewichtszustand eingestellt hat. Die
abgebremste Leistung ist hier gleich 4 a, (P, — Po) kgm/Sek.
c) Das Brauer’sche Bremsdynamometer.
Eine gut wirkende und selbstregulirende Bremsvorrichtung ist
das Brauer’sche Bremsdynamometer, In Fig. 399 ist eine Anordnung
desselben dargestellt, wie sie sich für die Bremsung von Motoren
bis zu 20 PS und 1200 bis 1500 Touren eignet. (S. auch Brauer,
Z. d. V. d. I. 1888, S. 56.)
'